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09.11.2004 09:24

JobIng: Forscherinnen beschäftigen sich mit Arbeitssituation von Studierenden

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Jobben nebenher? Für die meisten Studierenden eine gute Sache. Auf diese Weise können sie sich mehr leisten und obendrein noch praktische Erfahrungen sammeln. Doch können sie künftig in Anbetracht der Einführung von B.A./M.A.-Studiengängen und Studiengebühren/-konten überhaupt noch jobben? Und gewinnen sie durch diese Nebenjobs Kompetenzen, die sich positiv auf ihr Studium und ihren Berufseinstieg auswirken? Mit der Job- und Studiensituation von Studierenden beschäftigt sich das Forschungsprojekt "JobIng", das von der Uni Dortmund in Kooperation mit der TU Berlin durchgeführt wird. Das Projekt läuft zwei Jahre und wird von der Hans-Böckler-Stiftung finanziert. Im Focus stehen vor allem Diplom-Studierende der Informatik, des Maschinenbaus und des Bauwesens der RWTH Aachen, der TU Berlin sowie der Uni Dortmund.

    Im Hauptdiplom jobben zwischen 70 und 95 Prozent aller Studierenden mit bis zu 19 Stunden in der Woche. Dies ergaben Interviews mit Studierenden und Lehrenden, die im Rahmen des Projektes durchgeführt wurde. Die Interviewten erklären übereinstimmend unabhängig von der Disziplin und der Zugehörigkeit zur Hochschule, dass das Jobben das Studium verlängere, vor allem dann, wenn die Studierenden ihren Lebensunterhalt allein über die Jobtätigkeit bestreiten müssen. Trotzdem wird das Jobben von allen Interviewten "grundsätzlich" positiv bewertet. Die Studierenden würden durch das Jobben u.a. "mehr Eigenständigkeit entwickeln" und die Praxis kennen lernen, einen besseren Einblick in den zukünftigen Beruf bekommen. Die befragten Lehrenden sind der Auffassung, dass die Universitäten bzw. Fachbereiche nichts zu verändern brauchen, da die Rahmenbedingungen im Hauptstudium zum Jobben sehr gut seien Keiner der Interviewten mochte prognostizieren, wie sich die Einführung von B.A./MA.-Studiengängen und Studiengebühren/-konten auf die Erwerbstätigkeit von Studierenden auswirken. Dieser Frage gehen die Forscher unter anderem derzeit durch eine schriftliche Befragung der Ingenieur-Studierenden der drei beteiligten Hochschulen nach. Mit ersten Ergebnissen ist im Februar 2005 zu rechnen. Das Projekt läuft bis Ende 2005.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, Ruf: 755-5530/4159, Dipl.-Ing. Petra Selent, Ruf 755-5535, Dipl.-Päd. Annette Klein, Ruf 755-5535


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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