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03.02.1999 14:30

Zur Verwaltungs- und Sozialgeschichte der Stadt Luxemburg

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Dissertation an der Universität Trier über die Stadtgemeinde Luxemburg im Spannungsfeld politischer und wirtschaftlicher Umwälzungen zwischen 1760 und 1890

    "Die Stadtgemeinde Luxemburg im Spannungsfeld politischer und wirtschaftlicher Umwälzungen (1760 - 1890). Ein Beitrag zur Verwaltungs- und Sozialgeschichte der Stadt Luxemburg" heißt eine Dissertation, die Dr. Norbert Franz im Fach Neuere Geschichte an der Universität Trier im Jahr 1998 abgeschlossen hat. Ausgangspunkt der Dissertation ist die wechselhafte politische Geschichte Luxemburgs, in der fast alle großen Mächte Europas ihre Spuren hinterlassen haben. Ihr Gegenstand sind die Menschen, die in dieser strategisch wichtigen Festungs- und Garnisonsstadt lebten: die Stadtgesellschaft Luxemburg und ihr politischadministrativer Rahmen.
    Methodisch innovativ arbeitet die Studie die Einflüsse raschen politischen Wandels und außerpolitischer Wirkungsfaktoren auf das Handeln der Stadtregierung und die Tiefenstruktur der Stadtgesellschaft heraus. Sie zeigt, wie sich die Stadtverfassung Luxemburgs in den fünf betrachteten Epochen zwischen den Polen Autonomie und Zentralismus, Demokratie und Absolutismus bewegte. Dabei verlagerte die Stadtverwaltung ihren Tätigkeitsschwerpunkt von obrigkeitlichen Aufgaben hin zu neuartigen Dienstleistungsfunktionen im Schulwesen und in der städtischen Infrastruktur.
    Doch nur in extremen Krisensituationen zogen die spektakulären politischen Wechselfälle tiefgreifende soziale und ökonomische Folgen nach sich. Langfristig bewirkte dagegen vor allem der umfassende Transformationsprozess im Zuge der "Industriellen Revolution" eine stärkere Differenzierung der Luxemburger Stadtgesellschaft, deren soziale Spitzengruppe eine jeweils epochentypische Zusammensetzung aufwies. Die lange Periode einer relativ friedlichen Entwicklung nach 1815 führte zwar zu einem harmonischen Altersaufbau der Stadtgesellschaft; dennoch blieb diese bis zur Jahrhundertmitte von eher dürftigen Lebensverhältnissen geprägt.

    UNIVERSITÄT TRIER
    PRESSEMITTEILUNG
    Herausgegeben von der Pressestelle
    Leiterin: Heidi Neyses
    54286 Trier
    Telefon: 06 51/2 01-42 39
    Fax: 06 51/2 01-42 47

    17/1999 28. Januar 1999


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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