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03.02.1999 14:55

Neue Chancen in der Arbeitswissenschaft

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Methode macht's: Im angeleiteten (gecoachten) Selbststudium erwerben Studierende am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RUB Kompetenzen, mit denen sie ihre Berufsaussichten deutlich verbessern. Das Angebot des IAW richtet sich sowohl an Berufstätige, die sich weiterqualifizieren wollen, als auch an Absolventen, die gerade ein Studium abgeschlossen haben. Ab dem 01. März 1999 können Interessierte wieder zwischen sieben sechsmonatigen Lehrgängen wählen.

    Bochum, 03.02.1999
    Nr. 31

    Verbesserte Berufschancen im Selbststudium
    Absolventenbefragung: Zufriedene "Kunden"
    Ab 1. März wieder Lehrgänge am Institut für Arbeitswissenschaft

    Die Methode macht's: Im angeleiteten (gecoachten) Selbststudium erwerben Studierende am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RUB Kompetenzen, mit denen sie ihre Berufsaussichten deutlich verbessern. Das Angebot des IAW richtet sich sowohl an Berufstätige, die sich weiterqualifizieren wollen, als auch an Absolventen, die gerade ein Studium abgeschlossen haben. Ab dem 01. März 1999 können Interessierte wieder zwischen sieben sechsmonatigen Lehrgängen wählen. Befragungen von Teilnehmern zeigen, daß sie die Konzeption der Lehrgänge überwiegend positiv bewerten und durch die praxisnahen Inhalte Vorteile am Arbeitsmarkt gegenüber Mitbewerbern haben.

    Vielfältige Möglichkeiten

    Die vier Bereiche des IAW - Arbeitsökonomie (Prof. Dr. Erich Staudt), Arbeitssystemplanung und -gestaltung (Prof. Dr. Herbert Schnauber), Arbeitsorganisation und -gestaltung (Prof. Dr. Heiner Minssen) sowie Personal und Qualifikation (Prof. Dr. Norbert Kailer) - decken mit den Lehrgängen die gesamte sozial- und ingenieurwissenschaftliche, personal- und betriebswirtschaftliche Bandbreite der Arbeitswissenschaft ab. Durch ihren modulartigen Aufbau ist es möglich, einzelne Lehrgänge unabhängig voneinander zu besuchen, aber auch sinnvolle Ergänzungen vorzunehmen. Für jeden erfolgreich abgeschlossenen Lehrgang erhalten die Teilnehmer ein Hochschulzertifikat. Das IAW bietet außerdem das viersemestrige Zusatzstudium Arbeitswissenschaft an: Nach sechs absolvierten Lehrgängen, einer Diplomarbeit und einer mündlichen Prüfung kann man den akademischen Grad "Diplom-Ar-beits-wissenschaftler" erlangen.

    Kein Frontalunterricht ...

    Inhaltlich und konzeptionell sind die Lehrgänge des IAW bisher einzigartig in Deutschland. Sie bestehen aus einer Orientierungsphase, dem gecoachten Selbststudium als "Herzstück", einer Klausur sowie einer abschließenden Praxiswoche. Das IAW hat aus der Vergangenheit gelernt, daß Crashkurse in Form eines Frontalunterrichts kaum geeignet sind, Lehrinhalte zu vermitteln. Um das klassische Lehrer-Schüler-Verhalten zu verhindern, übernehmen die Leiter der Lehrgänge die Rolle von Moderatoren, die das Selbststudium anleiten und Eigeninitiative der Lernenden fördern. Das bedeutet, die Teilnehmer bestimmen ihre Ziele und Schwer-punkte, den Weg und die äußeren Umstände, etwa den Zeitpunkt des Lernens, weitgehend selbst.

    ... und starker Praxisbezug

    Die Praxiswoche bietet den Teilnehmern die Chance, ihre erworbenen Kompetenzen anzuwenden - z. B. in Form von Rollen- und Planspielen, Betriebsbesuchen, der Bearbeitung von Fallstudien aus der betrieblichen Praxis oder der computergestützten Simulation betrieblicher Abläufe. Dies beugt der Gefahr vor, Wissenschaft im Elfenbeinturm zu betreiben. Die Evaluation der Lehrgänge durch kontinuierlich stattfindende Absolventenbefragungen zeigt, daß die Teilnehmer praxisnahe Inhalte vehement fordern. Aufgrund dieser Befragungen aktualisiert und verbessert das IAW die Lehrgänge permanent.

    Deutliche Worte

    Qualitative Interviews mit Absolventen und eine quantitative Erhebung der H.I.S. GmbH Hannover (Hochschul-Informations-System) machen neben konstruktiver Kritik auch deutlich, welche Vorteile sich für die Teilnehmer der Lehrgänge ergeben: Durch die Zusatzqualifikation und den Praxisbezug können sie sich von der Konkurrenz am Arbeitsmarkt abheben. Mit dem Angebot des IAW lassen sich Lücken im Lebenslauf vermeiden oder, im Falle bereits berufstätiger Teilnehmer, zusätzliche Kompetenzen erwerben, die die persönlichen Aufstiegschancen erhöhen. Absolventen einzelner Lehrgänge oder Diplom-Arbeitswissenschaftler kommen manchmal auch ganz woanders unter, als vorher gedacht: der Jurist in der Personalabteilung, die Historikerin im Qualitätsmanagement von Unternehmen.

    Weitere Informationen

    Dr. Martin Kröll, Institut für Arbeitswissenschaft der RUB, Universitätsstraße 150, 44780 Bochum, Tel.: 0234/700-3444, eMail: martin.kroell@ruhr-uni-bochum.de; Internet: http://www.iaw.ruhr-uni-bochum.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iaw.ruhr-uni-bochum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Maschinenbau, Psychologie, Wirtschaft, fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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