Chor- und Orchester der Universität Greifswald starten zu Probenwochenenden
PM 150/2004
Für Chöre und Orchester ist es vor allem wichtig, daß sie ihre Gesangs- und Spieltechnik beherrschen, so meint der musikalische Laie. Damit alle Musiker aber auch auf der Bühne perfekt harmonieren und das Publikum das Gefühl erhält, es geht nicht nur um Technik, sondern auch um Emotionen, ist es notwendig, daß die Chor- und Orchestermitglieder andere Umgebungen nutzen um intensiv zu üben und sich außerhalb der Proben kennen zu lernen. Aus diesem Grund wird es auch in diesem Jahr wieder Probenwochenenden für das UniversitätsSinfonieOrchester (USO) und den Universitätschor geben.
Für die Mitglieder des Orchesters ging es vom 5. bis zum 7. November 2004 ins idyllische Heringsdorf. Dort wurden nach Angaben des verantwortlichen Universitätsmusikdirektors (UMD) Harald Braun die 2. Sinfonie von Jean Sibellius und die Sinfonio concertante von Wolfgang Amadeus Mozart geprobt. Als Solisten waren der emeritierte Geigenprofessor Oswald Jatko sowie sein ehemaliger Schüler, Konzertgeiger Roger Burmeister, engagiert. Geübt wird an diesen Wochenenden ca. acht bis zehn Stunden täglich, aber es bleibt natürlich auch Zeit für die Musiker, um am Strand oder beim gemeinsamen Essen neue Energie zu sammeln.
Der Universitätschor wird dann vom 12. bis zum 14. November 2004 in Sellin auf Rügen das Requiem von Mozart einstudieren. Für den Chor, der uni- und stadtoffen ist, wird das Wochenende in besonderer Weise zum Kennen lernen genutzt werden, denn im laufenden Wintersemester hat er erstmals die historische Größe von über 100 Mitgliedern erreicht, so Braun.
Unterstützt wird der Chor durch das Orchester des Theaters Vorpommern, zum Teil auch von Solisten verschiedener Musikhochschulen und vom Chor des Bayerischen Rundfunks. Um wirklich intensiv üben zu können, ist neben der Arbeit in zwei bis drei Stimmgruppen ebenfalls die Unterstützung eines Stimmbildners nötig. Der Chor wird darin von der Arbeit des Stimmbildners Mark Günther aus Bremen profitieren. Für die anwesenden Studenten der Kirchenmusik bietet sich an diesen Wochenenden eine hervorragende Möglichkeit zur Übung.
Eine weitere, neue Zusammenarbeit gibt es nach Angaben von Braun zwischen dem Collegium musicum, dem Kammerorchester der Universität, und dem Chor Cantemus. Dieser singt mit 25 Mitgliedern vorrangig a-capella, wird aber in der Vorweihnachtszeit einige Aufführungen gemeinsam mit dem Collegium musicum gestalten.
Auch für die nächsten Semester hat sich der Universitätsmusikdirektor einiges vorgenommen, wobei er für Sommer- und Wintersemester jeweils möglichst unterschiedliche Programme anbieten möchte, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Bisher war vor allem alles im musikalischen Programm, was zwischen Renaissance und Romantik lag. Für das kommende Sommersemester steht die Vorbereitung des Landeschorwettbewerbs, sowie einer Konzertreise nach Schweden oder Italien mit a-capella Literatur verschiedener Stile und Epochen auf dem Programm.
Natürlich dürfen Chor und Orchester auch 2006 beim Jubiläum der Universität nicht fehlen. Geplant sind für dieses Ereignis unter anderem ein Klassik Openair vor der historischen Kulisse von Eldena und eine Zusammenarbeit mit schwedischen Partnerchören bei der Aula-Eröffnung.
Hoffentlich kann Harald Braun diese viel versprechenden Pläne umsetzen, denn die anhaltenden Diskussionen um die Verteilung der knappen finanziellen Mittel machen um das Institut der Kirchenmusik und Musikwissenschaft keinen Bogen.
Das Publikum darf sich aber zunächst auf die Früchte der Probenwochenenden freuen: Zu genießen ist die Aufführung des Mozart-Requiems am 15. Januar 2005 in der St. Jacobi Kirche und das Orchester wird sein Können am 22. Januar 2005 im Dom präsentieren.
Weitere Informationen erhalten Sie von
UMD Harald Braun, Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, Universität Greifswald
Domstraße 20 (Hinterhaus), 17847 Greifswald, Tel. 03834-863507
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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