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04.02.1999 13:36

100. Prüfung per Video-Konferenz

Gerd Dapprich Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Die 100. Prüfung, bei der sich Professor und Absolventin durch Hunderte von Kilometern getrennt gegenüber sassen, fand gestern nachmittag an der FernUniversität Hagen statt: Prof. Dr. Horst Dichanz prüfte im Fermsehstudio des ZFE - Zentrum für Fernstudienentwicklung der FernUniversität - mittels Video-Konferenz die österreichische Fernstudentin Christiane Geiginger im Studienzentrum Bregenz. Die Hagener Medien-Universität setzt diese Technologie bereits auf vielen Ebenen ein. Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer: "In der FernUniversität gehört der Einsatz von Video-Konferenztechnik zum Alltagsgeschäft, besonders in Forschung und Lehrbetrieb." Nicht nur Einzelprüfungen werden durchgeführt, sondern auch Multi-Point-Lehrveranstaltungen, virtuelles Studieren, Internet-Arbeitsgruppen oder Vertragsunterzeichnungen.

    Der Einsatz von Video-Konferenz-Systemen bei Prüfungen über weite Entfernungen geht auf eine Initiative des Erziehungs- und Medienwissenschaftlers Prof. Dichanz im Jahre 1995 zurück, doch nutzen auch viele andere Lehrgebiete die technischen Möglichkeiten im ZFE. Gemeinsame Vortragsveranstaltungen mit den Studienzentren der FernUniversität sind inzwischen ebenfalls Routine. Der Fachbereich Elektrotechnik führt zudem Video-Konferenz-Prüfungen mit eigener Ausrüstung durch.

    Den Beteiligten werden lange Anfahrtswege erspart. Christiane Geiginger jedenfalls war sowohl mit ihrer Leistung wie mit dem Ablauf der Magister-Zwischenprüfung zufrieden, die natürlich unter Fachaufsicht stattfand: "Es war sehr angenehm, mit Hilfe der neuen Technologie in der gewohnten Umgebung des Studienzentrums geprüft zu werden. Für eine Frau mit Familie oder Berufstätige ist es ein riesiger Vorteil, zwei Tage Zeit und erhebliche Kosten für die Reise nach Hagen zu sparen. Ich finde das toll!"

    Als äußerst sinnvollen und effizienten Teil der eigenen Klausurvorbereitung bezeichneten auch mehr als 80% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 1997 eine bundesweite Multipoint-Video-Konferenz mit rund 500 Studierenden an vier Standorten, die 1998 mit sogar fünf Standorten wiederholt wurde: Die Vorträge von Prof. Dr. Michael Bitz vor Studierenden in Dortmund (1997) bzw. Hagen (1998) wurden nach Berlin, Hamburg, München und Frankfurt übertragen und dort auf Großleinwände projiziert. Studierende in allen Hörsälen konnten mit dem Wirtschaftswissenschaftler in direkten Kontakt treten. Auch sahen und hörten sie ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen an den anderen Orten.

    Bereits 5.000 Studierende der FernUniversität nutzen die vielfältigen Möglichkeiten kostengünstiger Video-Konferenzen am heimischen PC im Studienbetrieb, ihre Zahl steigt kontinuierlich an. Internet-Video-Konferenzen sind ein Kernpunkt des "Lernraums Virtuelle Universität" der Hagener Medien-Universität. Mit diesem Internet-Projekt liegt sie weltweit in der Spitze. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich bei der Arbeit am heimischen PC sehen und miteinander sprechen und Arbeitsgruppen über weite Entfernungen hinweg bilden, um gemeinsam Projekte zu bearbeiten. Wichtig ist der direkte Kontakt zu Wissenschaftlern und Betreuern. Im Endausbau werden alle Bereiche der Hagener Universität, also auch die Verwaltung, zusätzlich auch virtuell erreichbar sein, so daß das Fernstudium eine neue, viel "persönlichere" Qualität bekommt.

    Mit einer Vertragsunterzeichnung per Internet-Videokonferenz gaben die Rektoren der FernUniversität und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Sommer 1998 offiziell den Startschuß für das neue, gemeinsam betriebene Studienzentrum Nürnberg.

    Weitere Auskünfte: Prof. Dr. Horst Dichanz, FernUniversität Hagen, Tel. 02331-987 2982.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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