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05.02.1999 08:38

Internationale Jahrestagung der Deut. Ges. f. Nuklearmedizin

Heike Jordan Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V.

    Von 15. bis 17. April treffen sich im Kongreßzentrum Ulm rund 1500 Nuklearmediziner zu ihrer Internationalen Jahrestagung. Auf der Pressekonferenz am 15. April werden die Tagungshighlights vorgestellt. Ein Diskussionsforum Parkinson am gleichen Tag bietet Interessierten und Betroffenen die Chance, sich über neue Verfahren auf dem Gebiet dieser neurodegenerativen Erkrankung zu informieren.

    37. Internationale Jahrestagung
    der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
    Ulm, 15.-17. April 1999

    Der aktuelle Stand der europäischen Nuklearmedizin steht im Mittelpunkt, wenn sich vom 15.-17. April 1999 rund 1500 Nuklearmediziner und Wissenschaftler angrenzender Disziplinen im Hotel- und Kongreßzentrum Ulm (Hotel Maritim) zur 37. Internationalen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) treffen. Interessierte Medienvertreter möchten wir bereits jetzt sehr herzlich einladen, kostenlos am gesamten wissenschaftlichen Programm und an den Veranstaltungen für die Presse teilzunehmen. Dazu möchten wir Ihnen zunächst einen ersten Überblick über Themen und Termine geben.
    Zwischen der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, 15. April 1999, um 9.00 Uhr und der abschließenden Highlights-Lecture am Sonnabend, 17. April 1999 um 12.00 Uhr werden in 200 Vorträgen, 15 Fortbildungsreferate und 155 wissenschaftlichen Postern die aktuellen Forschungsergebnisse des vergangenen Jahres vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen hierbei insbesondere neue diagnostische und therapeutische Ansätze in der Krebsbekämpfung und Fortschritte in der neurologischen Diagnostik. Gerade auf dem Gebiet der Demenzen (etwa Alzheimer Krankheit) und der Parkinson- und Parkinson-ähnlichen Krankheit ist mit neuen nuklearmedizinischen Verfahren eine deutlich verbesserte Diagnostik möglich geworden. Weitere Themen sind die Diagnostik von Herzkrankheiten, die nuklearmedizinische Therapie von Schilddrüsen- und rheumatischen Erkrankungen, die palliative Schmerztherapie, aber auch gesundheitsökonomische Gesichtspunkte.
    Die Highlights des dichtgedrängten wissenschaftlichen Programmes fassen wir für Sie am Donnerstag, 15. April 1999, um 12.00 bis 13.30 Uhr in einer Pressekonferenz zusammen. Als Themen sind vorgesehen:

    - Positronen-Emissions-Tomographie (PET): mehr Sicherheit in der Krebsdiagnostik (Beispiel: Darmkrebs)

    Bei der Positronen-Emissions-Tomographie handelt es sich um das modernste nuklearmedizinische Verfahren zur Darstellung von Organ- und Zellfunktionen. Gerade bei Krebserkrankungen ermöglicht die PET eine - gegenüber herkömmlichen Untersuchungsmethoden - erheblich verbesserte Diagnostik bereits in einem sehr frühen Stadium der Krankheit. Bei zahlreichen Fragestellungen ist eine optimale und rechtzeitige Therapieplanung erst aufgrund des PET-Befundes möglich. Neuentwicklungen auf dem Gebiet der PET-Diagnostik bilden dementsprechend einen Themenschwerpunkt der Internationalen Jahrestagung.

    - Brustkrebs: mit präziser Diagnostik zur optimalen Therapie

    Das Mammakarzinom zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau. Die Behandlungsstrategie hängt entscheidend davon ab, in welchem Stadium sich der Krebs befindet. Mit neuen nuklearmedizinischen Verfahren, etwa der Beobachtung der sogenannten "Wächterlymphknoten", wurden hier in den vergangenen Monaten entscheidende Fortschritte erzielt.

    - Alzheimer/Parkinson: sichere Diagnostik mit nuklearmedizinischen Verfahren

    Für diese degenerativen Hirnerkrankungen sind neue Behandlungsmethoden in der Entwicklung, die den Verlauf der Erkrankung verlangsamen sollen. Damit Patienten von den neuen Therapieformen profitieren können, ist es erforderlich, die Erkrankungen möglichst sicher und frühzeitig zu diagnostizieren. Hier leisten insbesondere PET-Untersuchungen einen entscheidenden Beitrag zur diagnostischen Sicherheit und helfen damit, eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Nuklearmedizinische Verfahren, die auf diesem Gebiet erhebliche Fortschritte gebracht haben, sind Thema der Internationalen Jahrestagung.

    - Radioimmuntherapie: neue Waffe gegen metastasierenden Krebs

    Winzige, über den ganzen Körper verstreute Metastasen (Absiedlungen des primären Tumors) sind durch eine Operation oder Strahlentherapie nicht zu erreichen. Auch die Chemotherapie schlägt nicht bei allen Patienten an oder muß aufgrund der Nebenwirkungen abgebrochen werden. Eine Alternative tut sich aktuell mit der sogenannten Radioimmuntherapie auf, bei der radioaktive Moleküle durch tumorspezifische "Trägersubstanzen" direkt an die entarteten Krebszellen herangebracht werden und diese zerstören. Dieses neue Verfahren ist bisher noch auf einige konkrete Krebserkrankungen und -stadien beschränkt, bietet aber schon jetzt erhebliche Entwicklungspotentiale.

    - Kinderheilkunde/Nieren: rechtzeitige Diagnostik verhindert Spätfolgen

    Mißbildungen oder Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege bei Klein(st)kindern sind mit konventionellen Verfahren häufig nicht zu diagnostizieren. So werden sie nicht selten erst aufgrund der von ihnen verursachte, schweren Folgeerkrankungen entdeckt. Dies läßt sich durch die sorgfältige und rechtzeitige Diagnostik mit geeigneten, aber bisher nur wenig bekanten nuklearmedizinischen Verfahren verhindern.
    Angesichts der wachsenden Bedeutung neurodegenerativer Erkrankungen haben wir uns entschlossen, am Donnerstag, 15. April 1999, von 16.00 bis 17.30 Uhr zusätzlich ein Diskussionsforum zum Thema Parkinson für alle Interessierten und Betroffenen anzubieten. Neben einem Vertreter der Nuklearmedizin und der Neurologie wird Herr Dr. Wolfgang Götz, Vorsitzender der Deutschen Parkinson Vereinigung und selbst Betroffener auf die Fragen der Teilnehmer antworten.
    Bitte, nutzen Sie für Ihre Akkreditierung die Möglichkeit der online-Akkreditierung auf der www-site der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin im Internet (http://www.nuklearmedizin.de in der Rubrik "37. Jahrestagung").
    Für weitere Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung (Im Hassel 40, 37077 Göttingen, Tel. 0551/376447, Fax 376453, e-mail: info@nuklearmedizin.de).
    Als besonderen Service für TV-Teams findet am 3. März 1999 eine Führung durch das PET-Zentrum Ulm statt. Bitte, beachten Sie hierzu unsere gesonderte Pressemitteilung (Datum von heute).

    Mit freundlichen Grüßen,

    Heike Jordan
    Pressereferentin der DGN e.V.


    Weitere Informationen:

    http://www.nuklearmedizin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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