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12.11.2004 12:08

Erfolgsrezepte zur Gewinnung von hochqualifiziertem weiblichem Nachwuchs in technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen

Christina Haaf M.A. Pressestelle
Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V.

    Universität Hannover gewinnt den D21-Hochschulwettbewerb "Get the Best - Frauen als Erfolgsfaktor für Hochschulen"

    Bremen/Bielefeld 12.11.06 Gestern wurden im Rahmen des Abendempfangs der Initiative D21 im Bremer Rathaus die Gewinnerinnen des Hochschulwettbewerbs bekannt gegeben. Gesucht wurden die Hochschulen mit den besten Ideen, den kreativsten Konzepten und den spannendsten Visionen, um mehr Frauen für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge zu begeistern. Die Universität Hannover überzeugte mit dem mit Abstand umfassendsten Gesamtkonzept zur Gewinnung von Studentinnen. Sie konnte das Preisgeld von 20.000 Euro entgegennehmen. Die Preise stammen von D21 Mitgliedsunternehmen, wie der Siemens AG, Cisco Systems, Intel, Microsoft Deutschland und Vodafone, die insgesamt 50.000 Euro, vier Ausstattungen zur IT-Academy und zahlreiche Praktika- und Werkstudentinnenplätze zur Verfügung gestellt haben.

    "Mit diesem Wettbewerb belohnt die Initiative D21 die Hochschulen, die sich aktiv bei der Förderung des weiblichen Nachwuchses engagieren. Ich freue mich sehr, dass wir so viele gute Beiträge erhalten haben, die von unseren Mitgliedsunternehmen entsprechend honoriert wurden." so Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Jury und Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland GmbH.

    Die aufeinander aufbauenden Maßnahmen an der Universität Hannover reichen von der Gewinnung neuer Studentinnen in diesen Fachgebieten über die Unterstützung bei der Bewältigung struktureller Barrieren (Kinderbetreuung, Netzwerkkontakte) bis zur verbesserten Vorbereitung auf den Einstieg in die Berufspraxis. Abgerundet wird das erfolgreiche hannoversche Stufenkonzept durch eine aktive Teilnahme insbesondere der Ingenieurfachbereiche und der Informatik, die Kooperation mit der Wirtschaft und die kontinuierliche Überprüfung der Maßnahmen hinsichtlich ihres Erfolgs und ihrer Nachhaltigkeit.

    Nachhaltigkeit und ein hohes Maß an einer engagierten Verstetigung der Maßnahmen zeichnet auch den zweiten Platz aus, die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/ Wilhelmshaven. Hier ist zu sehen, dass ein hoher Prozentsatz der interessierten jungen Schülerinnen des Schnupperangebots "Studentinnen für einen Tag" sich auch für das Studium an der FH einschreibt. Des Weiteren spricht das langjährige Engagement zur Gewinnung von jungen Frauen für technisch- naturwissenschaftliche Studiengänge und ein besonders interessantes Konzept für das Zusammenwirken von Schulen und Hochschule für Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven.

    Die Jury vergab zwei dritte Plätze an die Universität Stuttgart und die Technische Fachhochschule Berlin. Die Universität Stuttgart überzeugt insbesondere mit der breiten Beteiligung der Fachbereiche an dem Projekt "Probiert die Uni aus", einer innovativen Maßnahme in Planung für die Gewinnung von Studentinnen für das Maschinenbaustudium sowie eine, von der Jury insbesondere vermerkte hohe Qualität der Absolventinnen und Absolventen in den Ingenieurwissenschaften. Die TFH Berlin nimmt ebenfalls einen dritten Platz ein durch das klare Engagement des Präsidiums und ein Konzept, das von der Zielgruppe Schülerinnen über spannende neue Konzepte wie "Miet den Prof" bis hin zu starken Netzwerkaktivitäten reicht. Als besonders bemerkenswert bezeichnete die Jury das bereits für mehrere Fachbereiche umgesetzte Konzept zur Erhöhung der Qualität der Lehre durch die Einrichtung von Gender/Innovationsprofessuren.

    Als Konzepte mit hohem Zukunftspotenzial wurden vier weitere Beiträge ausgezeichnet: die Wettbewerbskonzepte der Universität Bremen, der FH Nordost-Niedersachen, der TU Berlin und der Hochschule Görlitz/Zittau.

    Die Jury setzte sich zusammen aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Bildung. Die Schirmherrschaft für den diesjährigen Wettbewerb hat Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, übernommen. Thomas Ganswindt, Vorsitzender der D21 und Mitglied des Gesamtvorstandes der Siemens AG, Jürgen Gallmann, stellvertretenden Vorsitzender der D21 und Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland GmbH, Veronika Altmeyer, Mitglied des Vorstandes T-Online, Ulrike Flach, Vorsitzende des Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Jörn Hüsgen, Chefredakteur der Jungen Karriere und Prof. Marion Schick, Präsidentin der Fachhochschule München hoben besonders die Notwendigkeit eines hohen Qualitätsbewusstseins und einer große Portion an Eigeninitiative der Hochschulen hervor. Wichtige Kriterien waren weiterhin eine stringente Erfolgskontrolle der Maßnahmen, die Verbindung von Schule-Hochschule-Wirtschaft und das Ziel einer Strukturveränderung, die auf Nachhaltigkeit angelegt ist.

    Die Initiative D21 wird diese Initiative zur Unterstützung hervorragender Konzepte von Hochschulen zur Gewinnung und Qualifizierung des weiblichen Nachwuchses für Ingenieur- und Naturwissenschaften fortsetzen. Mit weiteren Leuchtturmprojekten wie dem Innovationswettbewerb "Vision2Market" unterstützt sie die Umsetzung innovativer Ideen und Produkte in konkrete Geschäftsmodelle und marktfähige Produkte. Initiator des Wettbewerbs ist der Verein Frauen geben Technik neue Impulse e.V.

    Der Verein Frauen geben Technik neue Impulse e.V.
    Die verstärkte Nutzung der Potenziale von Frauen zur Gestaltung der Informationsgesellschaft und der Technik sind die Ziele des Vereins Frauen geben Technik neue Impulse e.V.. Mitglieder aus Politik, Industrie, Gewerkschaften, technischen (Berufs-)Verbänden, Frauen-Technik-Netzen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen machen den Verein zu einem handlungsfähigen Netzwerk. Der Verein bringt gezielt den Aspekt Chancengleichheit in die Diskussion ein und initiiert innovative Projekte und bundesweit wirksame Konzepte, um seine Ziele durchzusetzen. Damit unterstützt der Verein die Einwerbung von Frauen in naturwissenschaftlich-technische Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Der Verein Frauen geben Technik neue Impulse besteht seit November 1999.
    http://www.frauen-technik-impulse.de

    Die Initiative D21 ist Deutschlands größte Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft (Public Private Partnership). In diesem "Netzwerk für die Zukunft" initiieren und begleiten mehr als 400 Vertreter und Vertreterinnen von Parteien, Unternehmen, Vereinen und anderen Einrichtungen gemeinnützige Projekte wie den Girls' Day oder den (N)ONLINER Atlas.
    Mit ihrem Engagement wollen sie die Rahmenbedingungen für einen schnellen und erfolgreichen Wandel zur Informations- und Wissensgesellschaft verbessern und so Deutschland international wettbewerbs- und zukunftsfähiger machen. Im Mittelpunkt steht das Ziel, möglichst alle gesellschaftlichen Gruppen sowie Schulen, Behörden, Verbände und Unternehmen zu einem souveränen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien zu befähigen. Diese Schlüsselqualifikation fördert D21 mit zielgruppengerechten Projekten zu den Themen: Bildung, Qualifikation und Chancengleichheit; Sicherheit und Vertrauen im Internet; eGovernment; IT im Gesundheitswesen sowie Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Dafür setzen sich unter anderem Bundeskanzler Gerhard Schröder als Beiratsvorsitzender und zahlreiche deutsche Top-Manager ein.
    Die Initiative D21 ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Sie besteht seit 1999.
    http://www.initiatived21.de

    Ansprechpartnerin:
    Anja Katthöfer
    Koordinatorin Bildung, Qualifikation und Bildung
    Siemensdamm 50
    13629 Berlin
    anja.katthoefer@initiatived21.de
    030-386 300 86


    Weitere Informationen:

    http://www.kompetenzz.de/content/view/full/7179
    http://www.initiatived21.de/ssi/fragmente/101.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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