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08.02.1999 13:59

Carving-Ski auf dem Simulator

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Zwei Bochumer Sportwissenschaftler, Jörg Margane und Lars Trzecinski, haben einen Skisimulator weiterentwickelt und getestet, mit dessen Hilfe die speziellen Bewegungsabläufe mit dem Carving-Ski unter verschiedenen Bedingungen veranschaulicht werden können.

    Bochum, 08.02.1999
    Nr. 35

    Skischwünge schneidiger durch Radialskitechnik
    Profitechnik durch neuen Simulator anschaulicher
    Bochumer Sportwissenschaftler auf der Spur des Carvingski

    Skiprofis sausen durch die Pisten schon länger mit dem kraftsparenden und leichter steuerbaren Radial- oder Carvingski. Freizeitsportler aber haben es eher schwer, diese Technik zu erlernen Für die speziellen Bewegungsabläufe mit diesem Ski fehlt noch die Lehrmethode. Zwei Bochumer Sportwissenschaftler, Jörg Margane und Lars Trzecinski, haben einen Skisimulator weiterentwickelt und getestet, mit dessen Hilfe diese speziellen Bewegungsabläufe unter verschiedenen Bedingungen veranschaulicht werden können. Für diese Pionierarbeit verlieh die RUB den von Prof. Hermann Heck (Sportmedizin, Fakultät für Sportwissenschaft der RUB) betreuten Diplomarbeiten je einen der "Preise an Studierende 1998" für die besten Arbeiten aus der Fakultät für Sportwissenschaft.

    "Wiener Modell" in größerem Maßstab getestet

    Die taillierte Form des Radialskis sorgt dafür, daß er leichter "auf die Kante" gebracht wird und der Sportler so Schwünge bei geringerem Tempo und mit weniger Kraftaufwand schneiden kann. Dadurch kann sich der Fahrer auf andere Aspekte konzentrieren. Bisher waren nur wenige in der Lage, die neue Technik angemessen zu vermitteln, da es keine allgemeingültigen Aussagen zu den Bewegungsabläufen gab. Dieses Problem haben Margane und Trzecinski gelöst. Dazu haben sie den Schwungautomaten "Wiener Modell", der seit einigen Jahren als Unterrichtshilfe eingesetzt wird, in einem größeren Maßstab nachgebaut und ihre Ergebnisse auf ihre allgemeingültige Anwendbarkeit getestet.

    Auswirkung von Kippwinkel auf Skiverhalten

    Die Versuche fanden unter Laborähnlichen Bedingungen in einer Skihalle in den Niederlanden statt. Das große Wiener Modell ist 60 cm breit und 65 cm hoch und in der Lage, mehrere aufeinanderfolgende Schwünge zu fahren. Die Entstehung des neuen Modells und die Testreihen beschreibt Margane in seiner Arbeit "Entwicklung und Erprobung eines Skisimulators (Schwungautomaten) in Verbindung mit unterschiedlichen Anfangsgeschwindigkeiten und Skiformen". Darauf baut Trze-cinski auf: er untersuchte die Auswirkungen unterschiedlicher Kippwinkel und Kraftangriffspunkte auf das Fahrverhalten der Radialski in "Untersuchung zum Einfluß von Skikantstellung und Kraftangriffspunkt auf das Fahrverhalten eines Schwungautomaten (Skisimulators)".

    Hilfen für die Anfängerschulung

    Der Vorteil des großen Modells liegt darin, daß alle Fahreinstellungen isoliert betrachtet werden können und die Einflüsse wegfallen, die auf das individuelle Fahrkönnen von Testpersonen zurückzuführen sind. Aus den Bewegungen des Modells können nun Skilehrer Hilfen für die Anfängerschulung ableiten sowie aus den Erklärungen dieser Skitechnik Übungsformen in unterschiedlichen Körperlagen auf dem Ski entwickeln.

    Weitere Informationen

    Jörg Margane, Tel. 0234/260899, Lars Trzecinski, Tel. 0231/692603, Prof. Dr. Hermann Heck, Fakultät für Sportwissenschaft, Institut für Sportmedizin, RUB, 44780 Bochum, Tel. 0234/700 4099, Fax 0234/7094 323


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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