Vortrag des Shoah-Überlebenden Max Mannheimer am 18. November 2004 im Großen Hörsaal der Universität Witten/Herdecke
"Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon." So lautet einer der Kernsätze von Max Mannheimer, der die Verfolgung durch die Nazis überlebt hat. Als Zeitzeuge setzt er sich gegen das Vergessen und gegen ein Wiederaufleben nationalsozialistischen Gedankengutes ein. Mannheimer spricht am Donnerstag (18.11.04) um 19.30 Uhr im Großen Hörsaal der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Straße 50. Der Eintritt zu dem Vortrag mit anschließender Diskussion ist frei.
Max Mannheimer war Häftling in Theresienstadt, Auschwitz, Warschau und Dachau. Fast seine gesamte Familie ist in Konzentrationslagern ums Leben gekommen. Das Vergessen des nationalistischen Völkermordes, so der Shoah-Überlebende, wäre ein später Sieg der Nazis und ein Vorteil für die Neonazis und Revisionisten. "Der Revisionismus entstand ja in der Hoffnung, dass der Abstand zwischen dem Geschehen und der heutigen Zeit so groß ist, dass man die Spuren leichter verwischen kann." Und so dokumentiert Mannheimer in seinen öffentlichen Vorträgen Daten, Fakten und Details als Spurensicherung nach einem Massenmord. Der Vortrags- und Diskussionsabend ist eine Veranstaltung der Rosi-Wolfstein-Gesellschaft e.V., des Stadtarchivs Witten, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, AG Witten, der Volkshochschule Witten-Wetter-Herdecke, des Vereins Gegen Vergessen - Für Demokratie e. V., der RAG östliches Ruhrgebiet und der Universität Witten/Herdecke.
Weitere Infos: Fakultät für das Studium fundamentale, Christian Grüny, Tel.: 02302/926-807, christian.grueny@uni-wh.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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