Expertengruppe: "Hochschulmedizinische Einrichtungen in Niedersachsen herausragend
HANNOVER. Die beiden hochschulmedizinischen Einrichtungen des Landes Niedersachsen, die Medizinische Hochschule Hannover und der Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen, zeichnen sich durch erstklassige Forschungsleistungen aus und gehören zu den herausragenden Einrichtungen der Hochschulmedizin in Deutsch-land. Zu diesem Ergebnis kommt eine mit führenden Wissenschaft-lern besetzte Expertengruppe der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen unter Vorsitz von Prof. Dr. med. Guido Adler (Universität Ulm). Die Gutachter-kommission hat die beiden Einrich-tungen im Januar und Februar 2004 im Auftrag des Niedersäch-sischen Ministeriums für Wissen-schaft und Kultur begutachtet.
Besonders leistungsstarke Abteilungen sind in Göttingen vor allem im Bereich der Vorklinik zu finden, in Hannover vor allem im klinischen Bereich. In Göttingen lobten die Gutachter die Neurowissenschaften als herausragenden, überregional und international sichtbaren Schwer-punkt. Der Bereich Humanmedizin ist an übergreifenden und zum Teil interdisziplinär ausgerichteten Zentren federführend oder maßgeblich beteiligt. Dazu gehören das "European Neuroscience Institute" (ENI), das DFG Forschungszentrum "Center for Molecular Physiology of the Brain" (CMPB) und das "Göttinger Zentrum für
Molekulare Biowissenschaften" (GZMB). Mit diesen Zentren hat die Universität Göttingen Strukturen geschaffen, die die verschiedenen Einrichtungen verknüpfen und ein anregendes Forschungsumfeld schaffen.
An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bewerteten die Gutachter die Schwerpunktsetzung und das gesamte Forschungs-management als herausragend. Besonders hoben sie die Profil gebenden Schwerpunkte Transplantationsmedizin, Infektions-forschung und "Zelldifferenzierung, Zelltherapie, Tissue Engineering" hervor sowie die Promotionsstudiengänge und das Zentrum für Infektionsbiologie.
Die Gutachter empfehlen allerdings, eine bessere Abstimmung zwischen den beiden Standorten Hannover und Göttingen anzu-streben. Dies gilt nicht nur für die Schwerpunktsetzung. Nicht jeder Standort müsse alle Wissenschaftsgebiete der Medizin vorhalten. Auch die Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Umfeld (außeruniversitäre und universitäre Einrichtungen) sollte an beiden Standorten verstärkt werden.
Ziel der Evaluierung war es, die Qualität der medizinischen Forschung - gemessen an nationalen und internationalen Standards - zu bewerten, herausragende Forschungsleistungen zu dokumen-tieren und Schwachpunkte zu erkennen. Die Ergebnisse sollen es dem Land und den Hochschulen ermöglichen, gezielte Schwerpunkt-setzungen vorzunehmen, die Profile weiter zu schärfen und die Qualität der Forschung nachhaltig zu verbessern.
Der Bericht der Gutachtergruppe ist im Internet abrufbar unter http://www.wk.niedersachsen.de/Materialien/material.htm .
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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