idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.11.2004 10:30

Himmelsscheibe von Nebra wirkt nach

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Professur für die Gebiete Archäometrie und Archäometallurgie in
    Tübingen und Mannheim seit heute, 17. November 2004, fest etabliert

    Die VolkswagenStiftung hat sich drei Jahrzehnte lang für die Etablierung der Archäometrie und Archäometallurgie in Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen eingesetzt. Forschungsstätten in Tübingen und Mannheim können sich jetzt über ein besonderes Highlight freuen, denn eine vor fünf Jahren mit 1,5 Millionen Euro Anschubfinanzierung ins Leben gerufene Stiftungsprofessur sowie ein ebenfalls von der Stiftung finanziertes Isotopenlabor haben mit dem heutigen 17. November in Baden-Württemberg endgültig eine Heimat gefunden und damit eine zukunftsträchtige Perspektive.

    "Die VolkswagenStiftung begrüßt die Eröffnung des Curt-Engelhorn-Zentrums für Archäometrie in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und die Etablierung der Forschungsgebiete Archäometrie und Archäometallurgie an der Universität Tübingen", sagte heute Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung. "Dies ist ein positives Signal für den Wissenschaftsstandort Deutschland, ein erfreuliches Beispiel, wie sich die vielerorts noch immer starren Grenzen zwischen den Natur- und den Geisteswissenschaften überwinden lassen - und es ist zugleich Zeichen einer bemerkenswerten Partnerschaft zwischen einer Universität und einer öffentlichen Institution, die von bürgerschaftlichem Engagement getragen wird." Sicher ist: Dieser Erfolg wäre ohne den großen Einsatz und die Kreativität der Beteiligten in Mannheim und Tübingen nicht zustande gekommen.

    Die Faszination und die Bedeutung der archäometrischen Analyse wird sich dem künftigen Forschernachwuchs vor allem über den geplanten Bachelor-Studiengang Archäologie und den Master-Studiengang Naturwissenschaftliche Archäologie vermitteln. Auf diese Weise lässt sich das Forschungsgebiet zudem nachhaltig in der deutschen Wissenschaftslandschaft verankern. Faszination und Bedeutung dieses Themenfeldes sind offenkundig, wie das Beispiel der Himmelsscheibe von Nebra zeigt, an deren Untersuchung der jetzt nach Tübingen gewechselte Professor Dr. Ernst Pernicka maßgeblich beteiligt war.

    Mit ihrem Schwerpunkt "Archäometrie" stieß die VolkswagenStiftung bereits 1971 grundlegende Untersuchungen zur zerstörungsfreien Analyse von Metallen, Keramiken, sonstigen anorganischen und organischen Materialien an und förderte die Entwicklung von Datierungs- und Identifizierungsmethoden von Kunstwerken. 1987 folgte der Schwerpunkt "Archäometallurgie", bei dem es darum ging, die Gewinnung von Metallen in der Vorgeschichte, Antike und in mittelalterlicher Zeit zu erforschen. Insgesamt stellte die Stiftung für diese beiden Förderinitiativen rund 40 Millionen Euro zur Verfügung.

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse04/17112004.pdf
    --------------------
    Kontakt VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 05 11/83 81 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt VolkswagenStiftung
    Dr. Vera Szöllösi-Brenig
    Telefon: 05 11/83 81 - 218
    E-Mail: szoelloesi@volkswagenstiftung.de

    Kontakt Universität Tübingen
    Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters
    Professor Dr. Ernst Pernicka
    Telefon: 0 70 71/2 97 - 4363
    E-Mail: ernst.pernicka@uni-tuebingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse04/17112004.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).