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18.11.2004 12:09

UN-Simulationskonferenz BIMUN an der Universität Bonn

Frank Luerweg Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Russland hat kürzlich das Kyoto-Protokoll ratifiziert, das somit Anfang 2005 völkerrechtlich in Kraft treten kann. Von den großen Industrieländern sind damit nur noch die USA und Australien nicht mit im Boot. Das brisante Thema Klimaschutz wird auch die Teilnehmer an der Bonn International Model United Nations-Konferenz (BIMUN) beschäftigen, zu der vom 29.11. bis 2.12. über 130 Studierende aus 39 Nationen in der Bundesstadt erwartet werden. Organisiert wird die Veranstaltung unter dem Titel "Health and Environment" von Studenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität; Simultandolmetscher der Fachhochschule Köln sorgen für eine reibungslose Kommunikation. Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen.

    BIMUN ist nicht nur eine realitätsnahe Übung in internationaler Politik, sondern zwingt auch zur Auseinandersetzung mit fremden Standpunkten: "Die Positionen der einzelnen Nationen stehen zwar fest - also beispielsweise: Die USA lehnen das Kyoto-Protokoll ab", erklärt die BIMUN-Vorsitzende Nina Hürter. "Die Teilnehmer dürfen aber in den Debatten nicht ihr eigenes Land vertreten, sondern müssen für die Position einer fremden Nation argumentieren."

    Die Simulationskonferenz findet inzwischen bereits zum dritten Mal statt. Sie will einen möglichst wirklichkeitsnahen Eindruck der Arbeit in der UN vermitteln. Jeder Teilnehmer übernimmt die Rolle eines Delegierten in einem UN- oder EU-Gremium; die Diskussionen werden in den offiziellen Arbeitssprachen der Vereinten Nationen geführt - Englisch und Französisch. Damit besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre rhetorischen Fähigkeiten in diesen beiden Sprachen zu erproben und zu verbessern. Dolmetscher der Fachhochschule Köln sammeln während BIMUN ebenfalls erste Konferenz-Erfahrung: Sie übersetzen die Eröffnungs- und Abschluss-Reden sowie die Gastvorträge simultan ins Deutsche.

    Weltweit hatten die Veranstalter mehr als 1.500 Hochschulen angeschrieben, um interessierte Studierende auf BIMUN aufmerksam zu machen - mit Erfolg: "Wir haben Anmeldungen aus allen erdenklichen Regionen der Erde", so die stellvertretende Vorsitzende Alexa Dierking nicht ohne Stolz. Neben Teilnehmern aus den USA oder England reisen sogar Politikbegeisterte aus Aserbaidschan, Kasachstan oder verschiedenen afrikanischen Ländern an. Dank Sponsorenhilfe erhalten 15 Teilnehmer Zuschüsse zu Anreise und Lebenshaltungskosten. Unter den Förderern finden sich neben der Stadt Bonn (Hürter: "Die finanzielle und inhaltliche Unterstützung ist hervorragend!") unter anderem der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) sowie die Robert-Bosch- und die ZEIT-Stiftung.

    So genannte "Model United Nations" (MUNs) haben gerade in den USA eine große Anhängerschaft. So nehmen an der größten Veranstaltung dieser Art, der National MUN in New York, Jahr für Jahr mehr als 3.000 Studierende teil, die so Einblick in die politischen Strukturen und Abläufe der Vereinten Nationen gewinnen möchten. Stehen hinter den großen US-MUNs meist professionelle Organisationen, ist BIMUN ein "Eigengewächs" von engagierten Studenten aus Bonn und Köln. Nina Hürter: "Wir haben von vielen Teilnehmern gehört: 'Bleibt so, wie ihr seid, und werdet ja nicht größer!' Es ist gerade das enge Gemeinschaftsgefühl, das den Teilnehmern so gefällt."

    Journalisten, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, können sich mit Nina Hürter in Verbindung setzen.

    Kontakt:
    Nina Hürter
    Vorstandsvorsitzende BIMUN/SINUB e.V.
    Tel.: 0228/3069918
    Mobil: 0176/23129357
    E-Mail: N.Huerter@bimun.org
    www.bimun.org


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bonn.de/Aktuelles/Presseinformationen/2004/494.html - Bilder zu dieser Pressemitteilung


    Bilder

    Spielregeln: Abdou Kadri Agbayizato repräsentierte auf der vorletzten BIMUN Bulgarien an Stelle seines Heimatlandes Togo.
    Spielregeln: Abdou Kadri Agbayizato repräsentierte auf der vorletzten BIMUN Bulgarien an Stelle sein ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Spielregeln: Abdou Kadri Agbayizato repräsentierte auf der vorletzten BIMUN Bulgarien an Stelle seines Heimatlandes Togo.


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