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18.11.2004 12:34

Universität Osnabrück: Sonderforschungsbereich in der Biologie wird verlängert / mehr als 3 Millionen Euro von der DFG

Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Bereits im vergangenen Jahr hat die Biologie an der Universität Osnabrück beim Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervorragend abgeschnitten. Gemessen an wichtigen Kriterien nimmt sie den ersten Platz unter 44 evaluierten biologischen Fachbereichen Deutschlands ein. Dieser große Erfolg wird nun auch dadurch untermauert, indem der von der Deutschen Forschungsmeinschaft (DFG) seit 1999 finanzierte Sonderforschungsbereich (SFB) 431 ab 2005 für weitere drei Jahre mit mehr als 3 Millionen Euro gefördert wird.

    Bereits im vergangenen Jahr hat die Biologie an der Universität Osnabrück beim Forschungsranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervorragend abgeschnitten. Gemessen an wichtigen Kriterien nimmt sie den ersten Platz unter 44 evaluierten biologischen Fachbereichen Deutschlands ein. Dieser große Erfolg wird nun auch dadurch untermauert, indem der von der Deutschen Forschungsmeinschaft (DFG) seit 1999 finanzierte Sonderforschungsbereich (SFB) 431 ab 2005 für weitere drei Jahre mit mehr als 3 Millionen Euro gefördert wird. Membranproteine und ihre Ankopplung an intrazelluläre Regulationsnetzwerke stehen dabei im Mittelpunkt. Für den Sprecher des SFBs, Prof. Dr. Helmut Wieczorek, ist diese Weiterführung mehr als nur erfreulich: "Bei uns forschen viele Teildisziplinen an ganz unterschiedlichen Membranaspekten. Das macht die Forschung sehr farbig und auch für Studierende interessant."
    Sonderforschungsbereiche sind eine langfristige, auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegte Forschungseinrichtungen einer Hochschule, in der Wissenschaftler im Rahmen fächerübergreifender Forschungsprogramme zusammen arbeiten. Sie ermöglichen die Bearbeitung von Forschungsvorhaben durch Konzentration der vorhandenen Kräfte einer Hochschule. Die Mittel zur Förderung erhält die DFG zu 58 Prozent vom Bund (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie) und zu 42 Prozent von allen Ländern gemeinsam. Die antragstellende Hochschule und die beteiligten Forschungseinrichtungen stellen außerdem eine personelle und materielle Grundausstattung zur Verfügung.
    Die dritte Förderperiode des SFB 431 ist geprägt durch insgesamt 14 Teilprojekte. Wieczorek: "Durch die Hinzunahme neuer Teilprojekte kam es im Laufe der Jahre zu einer gewissen Verlagerung des Schwerpunktes im SFB, bei der eine sichtbare Entwicklung in die Richtung membranbezogener zellulärer Fragestellungen festzustellen ist." Die Fokussierung auf die Struktur, Funktion und Regulation von Membranproteinen, eine der bisherigen auch international anerkannten Stärken, bleibt dabei allerdings unverändert.
    Die Teilprojekte beschäftigen sich mit primär aktiven Ionentransportproteinen, Transportern für Kaliumionen, dem Transport und der Biosynthese von Biopolymeren sowie mit verschiedenen Aspeken membranabhängiger Signaltransduktionssysteme. Drei der neuen Teilprojekte werden von Professoren geleitet, die erst kürzlich berufen worden waren. Eines dieser Projekte beschäftigt sich mit einem bakteriellen sensorischen Rhodopsin und dem daran gekoppelte Transducer, in einem zweiten werden stressbedingte Signaltransduktionswege bei der Bäckerhefe bearbeitet. Im dritten Projekt werden Signaltransduktionswege, die an der Herzentwicklung der Taufliege Drosophila beteiligt sind, analysiert. Drei weitere neue Teilprojektleiter kommen aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs. In einem Projekt der neugeschaffenen DFG-Nachwuchsgruppe werden nährstoffbedingte Signaltransduktionswege bei der Spalthefe untersucht. Die beiden anderen Projekte beschäftigen sich mit einem bakteriellen Kaliumionen transportierenden Proteinkomplex bzw. der Chitinsynthese bei Insekten.
    Insgesamt legen die Osnabrücker Wissenschaftler auf die Nachwuchsförderung besonderes Gewicht. "Allein 19 Doktorarbeiten wurden in der letzten Förderperiode abgeschlossen und 24 laufen noch. Und nicht zuletzt eine vor kurzem erfolgte sowie eine anstehende Habilitation belegen, dass wir die Förderung unseres Nachwuchses mit Nachdruck betreiben."
    ________________________________________________________________________
    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Helmut Wieczorek, Universität Osnabrück,
    Fachbereich Biologie/Chemie,
    Barbarastraße 11, D-49069 Osnabrück,
    Tel. +49 541 969-3501, Fax: +49 541 969-3503
    e-mail: helmut.wieczorek@biologie.uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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