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22.11.2004 18:30

Dieter Henrich erhält Internationalen Kant-Preis 2004 der ZEIT-Stiftung für "seine herausragenden Interpretationen zur Philosophie Immanuel Kants"

Wiebke Deneke Kommunikation
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

    "Es ist der Beruf jedes Menschen, selbst zu denken und von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlich Gebrauch zu machen." Immanuel Kant

    Der mit 20.000 Euro dotierte Internationale Kant-Preis 2004 wurde heute in Hamburg dem Münchner Philosophen Dieter Henrich überreicht. Die Jury begründete die Auszeichnung für Henrich mit seinen "herausragenden Interpretationen zur theoretischen und praktischen Philosophie Immanuel Kants. Sein besonderes Verdienst liegt in dem Aufweis der Verbindungen Kants zu den nachfolgenden Denkern des deutschen Idealismus, insbesondere zu Hegel. Von Kant und Hegel ausgehend, hat er überdies entscheidende systematische Impulse für die Philosophie der Gegenwart gegeben. Mit ihm wird auch ein international anerkannter Denker ausgezeichnet."

    In seiner Laudatio würdigte Manfred Baum, Würzburg, Dieter Henrichs "Meisterschaft" der Kant-Interpretation, "die sich aber nicht als bloße Virtuosität, sondern als Anleitung dazu versteht, den Wegen der Philosophie mit Ernst und Anstrengung zu folgen. Wem sonst gebührte dieser Kant-Preis als Ihnen!"

    Der mit 5.000 Euro dotierte Nachwuchspreis geht an den Marburger Philosophen Konstantin Pollok.

    Während der Preisverleihung in der Bucerius Law School unterstrich Michael Göring, Geschäftsführender Vorstand der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Verdienste Dieter Henrichs, der in diesem Jahr mit der "Grundlegung des Ich". Untersuchungen zur Vorgeschichte des Idealismus sein Opus magnum vorgelegt hat. Er nannte zudem die Motive der ZEIT-Stiftung, den Internationalen Kant-Preis auszuloben:

    "Fortschritte in Bildung, Wissenschaft, Erziehungswesen, Kunst und Kultur zu ermöglichen bedeutet für die ZEIT-Stiftung, mit Stipendienprogrammen und der Bucerius Law School vor allem junge heranwachsende Persönlichkeiten individuell zu fördern und die Unabhängigkeit ihres Denkens zu stützen. Hierin sehen wir uns dem Kantschen Aufklärungsideal verpflichtet. Die Stiftung fördert seit 1998 Kant-Stipendiaten aus Königsberg und die wissenschaftliche Publikation des Opus postumum, das letzte Werk des großen Philosophen. Sie hat darüber hinaus im Jahre 2000 den Kant-Preis gestiftet, der damit heute zum zweiten Mal verliehen wird."

    Dieter Henrich und Konstantin Pollak nahmen die Auszeichnung im Rahmen der Hamburger Rede-Reihe "Kant lebt!" entgegen, die im 200. Todesjahr des großen Königsberger Philosophen gemeinsam von der Patriotischen Gesellschaft und der ZEIT-Stiftung veranstaltet wurde. Die Festrede "Aufklärung und Skepsis", hielt Karl Heinz Bohrer, Paris.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frauke Hamann, Tel.: 040/41 33 68 71, E-Mail: hamann@zeit-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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