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23.11.2004 16:37

Moderne Methoden zur Bewegungsanalyse und klinische Diagnostik mit Licht - Zwei Exponate des RheinAhrCampus Remagen auf der MEDICA

Dr. Anke Hülster Hochschule Koblenz, Abteilung Forschung und Transfer
Fachhochschule Koblenz / RheinAhrCampus Remagen

    Der RheinAhrCampus Remagen der FH Koblenz präsentiert auf der MEDICA 2004 zwei Exponate aus seinem Studiengang Medizintechnik und Sportmedizinische Technik.

    Der Golfschwung ist ein sehr komplexer und schwieriger Bewegungsablauf. Der Schwungrhythmus und das Timing im Treffmoment entscheiden darüber, ob Schnelligkeit und Kraft optimal in Form eines dynamischen Schlages umgesetzt werden können. Mit Hilfe eines Halbleitersensors, der an einem Golfschläger befestigt ist, können mit hoher zeitlicher Auflösung die auftretenden Beschleunigungswerte während eines Golfschwungs aufgezeichnet werden, die daran anschließend per Funk an einen mobilen Handheld-Computer übermittelt werden. Die Auswertung und die graphische Darstellung der Messdaten ermöglicht die Bestimmung wichtiger Schwungparameter und unterstützt somit die Verbesserung der Schwungtechnik. Mit dem Beschleunigungssensor steht dem Golfspieler ein Hilfsmittel zur Verfügung, um seine Schwungdynamik und seinen Schwungrhythmus zu überprüfen bzw. zu trainieren.

    Licht sichtbarer und nah-infraroter Wellenlängen kann zur Analyse des Blutgehaltes im menschlichen Gewebe verwendet werden, wobei die Absorption durch den roten Blutfarbstoff Hämoglobin ausgenutzt wird. Es wird durch Tests vor Ort demonstriert, dass diese Eigenschaft für die Untersuchung der Sauerstoffversorgung von Haut benutzt werden kann. Wird dazu die Blutzufuhr etwa in einem Arm durch eine Blutdruckmanschette unterbunden, so ist eine Konzentrationsänderung des mit Sauerstoff beladenen und unbeladenen Hämoglobins messbar. Eine gleichzeitige Darstellung des Blutflusses erfolgt über das Prinzip des optischen Doppler-Effektes. In einem weiteren Demonstrationsversuch wird erläutert wie die Hämoglobinversorgung im Gehirn dargestellt werden kann. Durch diese neue, relative einfache Technik ist es möglich, Hirnfunktionen nicht-invasiv darzustellen. Ziel der Forschungsarbeiten ist die Entwicklung von neuen Methoden, die sowohl in der Hirnforschung als auch bei Fragestellungen der Muskelphysiologie Anwendung finden.

    Weitere Informationen zu den Exponaten sowie zu verwandten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des RheinAhrCampus Remagen erhalten Sie bei Prof. Dr. Jens Bongartz (Bewegungs-analyse), Tel. 02642/932-427, bongartz@rheinahrcampus.de sowie bei Prof. Dr. Matthias Kohl-Bareis (Gewebespektroskopie), Tel. 02642/932-342, kohl-bareis@rheinahrcampus.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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