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25.11.2004 18:19

Coburger Studenten-Team gewinnt international renommierten Design-Preis in London

Richard Bayer Referat Marketing und Kommunikation
Fachhochschule Coburg

    So sehen Gewinner aus: Wenn man die beiden Coburger Innenarchitekturstudenten Conny Graczyk (22) und Konstantin Bischler (27) aufmerksam betrachtet, dann leuchtet immer noch ein gewisser Glanz in ihren Augen - bedingt durch die Ereignisse der letzten Wochen. Die beiden Studenten - Conny Graczyk kommt aus dem thüringischen Rudolstadt und ihr Kommilitone aus Bad Rodach - haben als erfolgreichstes von 60 europäischen Teams den "Reardon Smith Student Award", einen angesehenen Preis auf dem Gebiet des Hoteldesigns gewonnen. Dafür wurden sie Ende Oktober zu einer Gala nach London eingeflogen und standen als Gewinner im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung eines Kongresses der weltweit bedeutendsten Hotel-Designer.

    Die Initiative für ihre Teilnahme an dem europaweit ausgeschriebenem Wettbewerb ging von ihrem Professor Rudolf Schricker aus: Er hatte sie im Juli diesen Jahres animiert, bei der Ausschreibung mitzumachen. Denn bereits Anfang des Jahres hatten die beiden als Unterrichtsprojekt einen Wellness-Bereich für ein Münchner Hotel konzipiert.
    Die Aufgabe des Reardon Awards war es, den Wellness- und Fitnessbereich des berühmten Cumberland-Hotels neu zu gestalten.
    "Schwierig war es, dass sich der Wellness-Bereich im Keller des Hotels befand, das war schon eine ganz besonders herausfordernde Konstellation", beschreibt Conny Graczyk. Die Vorgaben seien gewesen, einen Raum für Gymnastik, einen Behandlungsraum für Massagen, einen Yoga-Raum, einen Pool und einen Gastrobereich zu entwerfen. "Wir wollten keine Mucki-Bude hinstellen", fällt Konstantin Bischler ein: "Es ging zwar um einen Raum mit rund 3000 Quadratmetern und sechs Meter Raumhöhe, da hätten wir viel reinstellen können, aber wir wollten das Ganze nicht überfrachten."

    "Wir wollten weg von den üblichen Standards und haben uns bemüht, Dinge, die es bereits gibt, zu variieren und zu verbessern", fügt Conny Graczyk hinzu. Wenn man die computeranimierten Visualisierungen, so genannte Renderings, von ihren Raumobjekten anschaut, dann fehlt die sonst so oft anzutreffende "Schwimmhallenatmosphäre" völlig. Farben, Formen und Funktionen vermitteln schon fast unbewusst ein Wohlfühl-Erlebnis bei ihrem Entwurf.

    Pünktlich zum Einsendeschluss am 1. Oktober liefern sie ihre Pläne ab - drei DIN A2 Plakate werden nach London geschickt. Mit der Abgabe fallen die beiden fast schon in einen depressiven Zustand, denn das Ziel, an dem sie wochenlang so konzentriert gearbeitet haben, ist erst einmal aus den Augen.
    Doch eine Email, bei der sich die Bekanntgabe des Wettbewerbsgewinnes in einem schlichten Anhang verbirgt, verändert diese Gemütslage in Enthusiasmus. "Wir haben tüchtig gefeiert, mit Kommilitonen, Professoren und mit unseren Eltern", erinnern sich die beiden Studenten. Das Preisgeld beträgt immerhin 750 Euro, aber die erstklassige Referenz, die sich bei Bewerbungen im Lebenslauf gut machen wird, ist viel wichtiger für die zukünftigen Innenarchitekten. Und nun geht alles ganz schnell: Flugtickets kommen aus London und das Gewinnerteam wird zu einer "Black-Tie"-Gala an die Themse eingeladen. "Black Tie, das bedeutet langes schwarzes Abendkleid und Smoking", erklärt Conny Graczyk. Beides haben die jungen Leute parat. Und so fliegen sie am 23. Oktober nach London und werden im luxuriösen Cumberland Hotel einquartiert. Und dann am Ende des Folgetages, können sie nun ihren Ruhm genießen. Feierlich bekommen sie den Pokal vor versammelter Menge der Kongressteilnehmer überreicht und ma-chen dabei nicht nur auf den Bildern eine gute Form.
    "Die waren alle so nett und entspannt", schildert Conny Graczyk. So hat es auch Konstantin Bischler empfunden:"Wir haben eine große Wertschätzung unserer Arbeit erfahren, das war ein wunderbares Erlebnis." Und so kehren die beiden nach drei Tagen in England nach Oberfranken zurück. Ihrer weiteren Zukunft an der Fachhochschule Coburg und ihrer beruflichen Entwicklung blicken sie optimistisch entgegen.

    Hinweis für Medienvertreter:
    Fotos der Preisträger sowie der prämierten Arbeit werden auf Nachfrage
    (Mail an bayer@fh-coburg.de) gerne zur Verfügung gestellt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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