idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.03.1997 00:00

Zahnmediziner tritt in den Ruhestand

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Zahnmediziner tritt in den Ruhestand

    Akademische Ehrung fuer Prof. Dr. Rudolf Musil

    Am 25. November 1996 ist Prof. Dr. Rudolf Musil 65 Jahre alt geworden. Zum Semesterende am 31. Maerz 1997 tritt der Direktor der Poliklinik fuer Zahnaerztliche Prothetik der Friedrich-Schiller- Universitaet Jena in den Ruhestand.

    Aus diesem Anlass richtet die Medizinische Fakultaet eine akademische Ehrung fuer Professor Musil aus, die am 22. Maerz 1997, 9.00 Uhr in der Aula der Universitaet (Fuerstengraben 1) stattfindet. Der Festvortrag des Zuericher Zahnmediziners Prof. Dr. W. H. Moermann steht unter dem Titel "CAD/CIM-Technologien in der restaurativen Zahnheilkunde".

    An den Festakt schliesst sich das 4. Jenaer Symposium "Moderne klinische Methoden, dentale Technologien und Werkstoffe" an, das ab 12.45 Uhr ebenfalls in der Aula durchgefuehrt wird. Hier berichten zahlreiche Experten ueber neue Trends in der Zahnchirurgie und der dentalen Werkstoffkunde, dem Spezialgebiet von Prof. Musil.

    Nach Schulausbildung und Lehre als Zahntechniker studierte Rudolf Musil von 1953 bis 1958 Zahnmedizin in Halle. Anschliessend war er in der Prothetischen Abteilung der Universitaets-Zahnklinik Halle als Pflichtassistent, Assistent und schliesslich 1. Oberarzt taetig. In diese Zeit fallen seine wegweisenden klinischen Forschungen ueber orale Berufserkrankungen von Blasinstrumentalisten. Sein Berufsweg fuehrte ihn weiter nach Schwerin, wo er die Prothetische Abteilung der Bezirkspoliklinik fuer Stomatologie zu einer hochgeschaetzten postgradualen Fortbildungseinrichtung entwickelte. 1975 erlangte Rudolf Musil die Habilitation mit einer Arbeit zum Thema "Studie zum Beitrag des Stomatologen an der Erhaltung der Berufsfaehigkeit professioneller Blasinstrumentalisten" und wurde Honorardozent fuer Prothetische Stomatologie an der Akademie fuer AErztliche Fortbildung in Berlin. Auf Grund seiner inzwischen weit bekannten fachlichen Kompetenz und seiner Fuehrungsqualitaeten wurde Rudolf Musil am 1. September 1976, wenige Monate nach dem Tod von Prof. Gerhard Henkel, auf den Lehrstuhl fuer Zahnaerztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena berufen. Er gab klare personelle Strukturen vor, griff die Traditionslinien Gerhard Henkels auf und baute sie durch vielfaeltige Foerderung der Arbeitsbereiche "Klinische Prothetik", "Vorklinik" und "Zahnaerztliche Werkstoffkunde/Technologie" aus. 52 Mediziner konnten bisher bei ihm promovieren, vier habilitieren. Als langjaehriges Vorstandsmitglied und als 1. Vorsitzender der "Gesellschaft fuer Prothetische Stomatologie der DDR" sowie der "Wissenschaftlichen Gesellschaft fuer Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Friedrich-Schiller- Universitaet Jena" hatte er grossen Anteil am hohen Niveau der Tagungen dieser Vereinigungen. Nach der deutschen Wiedervereinigung setzte Rudolf Musil alle Kraefte zur Verbesserung von Lehre, Forschung und Patientenbetreuung am Jenaer Klinikum ein. Hervorragend ausgeruestete Raeumlichkeiten geben davon Zeugnis: Behandlungssaal, Praekliniksaal, Studentenlaboratorien, studienbegleitende Zahntechnik, Hoersaal.

    Rudolf Musil ist ein begehrter Referent und Autor. Er hat mehr als 130 Publikationen zu einem breiten Themenspektrum veroeffentlicht. Sein praxisbezogener Ideenreichtum markiert sich auch in 15 Patenten mit meist weltweitem Erfinderschutz. Durch seine Zielstellung wurde 1984 das Silicoater-Verfahren als erstes Kunststoff-Metall-Verbund-System entwickelt und inzwischen weltweit in der Zahnmedizin eingefuehrt. Seine Forschungserfolge fuehrten zu zahlreichen Ehrungen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).