(pug) Am Sprachlehrzentrum der Universität Göttingen findet vom 3.-5. März 1999 eine Tagung zum Thema Normen und Fremdsprachenunterricht statt. Im Vordergrund stehen die kreativen Freiräume des Lernens in ihren verschiedenen motivationalen, emotionalen, psycholinguistischen und kognitiven Spielarten. Der universitäre Fremdsprachenunterricht, der auf den Göttinger Fachtagungen im Zentrum steht, zeigt im Hinblick auf die ihm zugrunde liegenden Normen gewisse Besonderheiten. Zwar ist er in seinen institutionellen Bedingungen erfreulicherweise noch nicht so erstarrt wie etwa das Gymnasium, das im Fremdsprachenunterricht der Oberstufe Gefahr läuft, hinter komplexen Richtlinien, hochdifferenzierten Bewertungskatalogen und justitiablen Prüfungsformen die Chancen des motivierten und sinnerfüllten Lernens aus den Augen zu verlieren. Sprachliche Normen hingegen muß der universitäre Fremdsprachenunterricht vielleicht strenger respektieren als die Schule.
Es wird, der bewährten Tradition folgend, in vier Plenarvorträgen sowie in verschiedenen Arbeitsgruppen unter linguistischen, spracherwerblichen, didaktischen und fachsprachlichen Gesichtspunkten diskutiert. Der besonderen Thematik tragen zwei ergänzende Arbeitsgruppen Rechnung, die sich mit Lehrwerken sowie Fragen der Korrektur und Bewertung von Lernerleistungen beschäftigen wollen.
Am 3. März wird im Rahmen einer Feierstunde zum zweiten Male der mit 2000,-DM dotierte "Göttinger Preis zur Fremdsprachenerwerbsforschung" vergeben.
Weitere Informationen und Tagungsprogramm:
Dr. Klaus Vogel,
Sprachlehrzentrum
Weender Landstr. 2
37073 Göttingen
Tel.: 0551/39-54 85
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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