Nr. 012 / 23. Februar 1999
Neues Zeitalter der Lehrerfortbildung:
Kontaktstudiengang Molekularbiologie
eröffnet "Virtuellen Campus"
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Mit dem Kontaktstudiengang Molekularbiologie, der heute morgen im Fernstudienzentrum der Universität Karlsruhe feierlich eröffnet worden ist, beginnt ein neues Zeitalter der Lehrerfortbildung: Neben traditionellen Fernstudienbriefen und Präsenz-Seminaren ermöglichen Computerkonferenzen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bundesweit erstmalig den virtuellen Austausch mit den Lehrkräften aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie untereinander.
Das Konzept für das einjährige Kontaktstudium, das zunächst Modellcharakter hat, entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Oberschulamt Karlsruhe und Fernstudienzentrum der Fridericiana, das den Studiengang anbietet. "Die stürmische Entwicklung der Molekularbiologie im Grenzgebiet zwischen Biologie, Medizin und Chemie hat für die meisten Biologielehrerinnen und -lehrer erst nach dem Abschluß ihres Studiums begonnen", begründet Ministerialdirektor Walter Mäck vom Kultusministerium die Einführung des Studiengangs, der neben fachwissenschaftlichen auch ethische Aspekte der Molekularbiologie behandelt.
Für den ersten Durchgang des Kontaktstudiums wurden unter mehr als 100 Interessenten 12 Gymnasiallehrerinnen und 13 Gymnasiallehrer ausgewählt, viele davon aus universitätsfernen Wohnorten in Baden-Württemberg. Gerade für sie bietet der systematische Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien die Möglichkeit der uneingeschränkten Teilnahme am neuen Kontaktstudiengang. "Durch das internetgestützte Kommunikationssystem können die Lehrer den ,Virtuellen Campus' ortsunabhängig zu individuellen Terminen für ihr weiterbildendes Studium nutzen", so Joachim Klaus, Leiter des Fernstudienzentrums, zu den Vorteilen.
Finanziert wird das Kontaktstudium durch das Förderprogramm "Multimedia-gestützte Studiengänge an Hochschulen". Deren Dach bildet die Multimedia-Gemeinschaftsinitiative, die zu gleichen Teilen von Land und Telekom getragen wird. Die Koordinierung liegt in Händen der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG). Sollte sich das Konzept bewähren, ist geplant, die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien künftig in der gesamten Fort- und Weiterbildung für Lehrer einzusetzen.
-Sibylle Hofmeyer-
Diese Presseinformation ist auch im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/Verwaltung/Pressestelle/pi012.html
http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/Verwaltung/Pressestelle/pi012.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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