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02.12.2004 15:04

DIVI 2004: Rekordteilnahme unter Jenaer Organisation

Dr. Frank-Martin Brunkhorst Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Mehr als 5.000 Teilnehmer beim größten deutschen intensivmedizinischen Kongress in Hamburg

    (Hamburg/Jena, 02.12.2004) Noch umfangreicher, noch aktueller: Der Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin und Notfallmedizin (DIVI) ist ein echtes Highlight in der Deutschen Kongresslandschaft. Zur inzwischen 7. Auflage, die diesjährig von Prof. Dr. Konrad Reinhart vom Universitätsklinikum Jena organisiert wurde und vom 1. bis 4. Dezember 2004 in Hamburg stattfindet, wurde ein Rekordergebnis erreicht: Mehr als 5.000 Teilnehmer aus Praxis, Klinik und Forschung wurden registriert.

    "Der DIVI-Kongress ist nicht nur zu einer festen Einrichtung geworden, sondern hat sich zum größten intensivmedizinischen Kongress im deutschsprachigen Raum entwickelt", freut sich Kongresspräsident Prof. Konrad Reinhart vom Universitätsklinikum Jena. "Der Grund für diese hohe Akzeptanz bei Ärzten und Pflegekräften liegt ohne Zweifel am interdisziplinären Charakter des DIVI-Kongresses, der gewährleistet, dass das ganze Spektrum der Intensivmedizin abgebildet wird." Die wissenschaftliche Großveranstaltung hat längst internationale Bedeutung erlangt: Die Teilnehmer kommen aus 33 verschiedenen Ländern; vor allem aus Europa, aber auch aus Australien, Indonesien und USA.

    Ganz aktuell: Die "Hot Topics"

    Neue Formate wie die "Hot Topic Sessions" sind es, die dem Kongress größtmögliche Aktualität verleihen. Hier werden in speziellen Veranstaltungen am Donnerstag- und Freitagvormittag neueste Forschungsergebnisse präsentiert, die erst unmittelbar vor dem Kongress erzielt wurden. Nicht minder zeitnah sind die Themen, die in den weiteren über 200 Veranstaltungen diskutiert werden: So kommen neueste Erkenntnisse aus der Sepsisforschung zur Sprache, es werden aktuelle Fragen zur künstlichen Beatmung erörtert, neue intensivmedizinische Behandlungsansätze nach neurochirurgischen Eingriffen besprochen und Methoden zur Entzündungs- und Infektionsbekämpfung aufgegriffen. Prof. Reinhart: "Allein 80 Symposien und über 40 Workshops dokumentieren die außerordentliche Themenvielfalt des Kongresses. Und das Besondere: Bei allen wissenschaftlichen Veranstaltungen steht der unmittelbare Praxisbezug immer im Vordergrund." Auch für die Industrie ist der Kongress von großer Bedeutung: Mehr als 150 Aussteller präsentieren neueste technische Errungenschaften für die Intensiv- und Notfallmedizin.

    Zwei Millionen Intensivpatienten jährlich

    Viele Erfolge der modernen Medizin sind ohne die Intensivmedizin undenkbar. "Dies gilt besonders für die Behandlung von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Tumorerkrankungen, schwersten Verletzungen oder schweren Infektionen wie etwa Lungenentzündungen", erklärt Kongresspräsident Reinhart. Große Operationen sind oftmals erst durch die intensivmedizinische Nachbehandlung möglich und sinnvoll geworden. Dabei werden rund zwei Millionen Deutsche jährlich in etwa 21.000 intensivmedizinischen Betten behandelt. Die Erfolge lassen sich nicht nur an den besseren Überlebenschancen, sondern vor allem an der guten Lebensqualität, die ein Großteil der Behandelten wieder erlangt, messen. Weltweit, so die einhellige Meinung zahlreicher Experten, ist die deutsche Intensiv- und Rettungsmedizin führend.

    Zeitgleich Pflegekongress

    Da für den Intensivpatienten menschliche Zuwendung in der Pflege nicht weniger wichtig ist als die ärztliche Kompetenz und die technischen Möglichkeiten der High-Tech-Medizin, findet auch 2004 zeitgleich der Pflegekongress statt, der durch die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste veranstaltet wird. "Das Wohl kritisch kranker Patienten hängt in hohem Maße von interdisziplinärer Kooperation und gegenseitigem Lernen ab", betont Prof. Reinhart. "Der Kongress", so der Mediziner von der Universität Jena, "bietet ein einmaliges Forum für den wichtigen Dialog zwischen allen Bereichen der modernen Intensiv- und Notfallmedizin."

    Festredner Lothar Späth

    In einer beeindruckenden Rede stellte anlässlich der Eröffnungsveranstaltung am 1. Dezember der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg Prof. Dr. Lothar Späth zum Thema: "Was muss getan werden, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu retten?" die Notwendigkeit einer hochqualifizierten intensivmedizinischen Forschung in Deutschland heraus.

    Feuerwehr mit spektakulärem Rahmenprogramm

    Rettungsdienst und Notfallmedizin hautnah präsentiert die Feuerwehr Hamburg während des Kongresses: Im und auf dem Freigelände vor dem Kongresszentrum führen die Rettungsprofis spektakuläre Übungen vor. Wenn Unfallopfer geborgen, Personen aus großer Höhe oder eiskaltem Wasser gerettet werden, kann dem Betrachter schon einmal der Atem stocken.

    Pressekontakt:
    Dr. Frank-Martin Brunkhorst
    Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Erlanger Allee 101, 07747 Jena
    Tel.: 03641 / 9323381,
    Fax: 03641 / 934795,
    E-Mail: antje.kortuem@med.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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