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02.12.2004 15:03

Energieoptimiertes Bauen - Forschergruppe macht Schulneubau fit

Anette Schober-Knitz Referat für Hochschulkommunikation und Marketing
Hochschule Biberach

    Als Projektpartner innerhalb des Forschungsprojktes "SolarBau:MONITOR" betreuen Forscher der Hochschule Biberach den Neubau des Kreis-Berufsschulzentrums Biberach, das jetzt offiziell übergeben wurde.

    Als Projektpartner begleitet die Fachhochschule Biberach die Planungs- und Baumaßnamen des Neubaus der Gebhard-Müller-Schule des Kreis-Berufschulzentrums Biberach. Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff und Dr.-Ing. Stephan Heinrich sowie Dipl.-Ing. Andreas Köhler haben für den FH-Studiengang Gebäudeklimatik/Gebäudetechnik die wissenschaftliche Begleitung und messtechnische Evaluierung des Neubaus übernommen. Ihre Untersuchungen konnten eingebunden werden in das Forschungsprojekt SolarBau, initiiert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) mit der Zielsetzung, der Energieeinsparung durch Solarenergienutzung auch im Nichtwohnungsbau den Weg zu ebnen. Das Förderprogramm "Energieoptimiertes Bauen", kurz SolarBau, umfasst bundesweit 23 Bauprojekte. Für das Forschungsvorhaben der Hochschule Biberach und somit für den Neubau des BSZ wurden insgesamt rund 430 000 € Fördermittel bewilligt.
    In einem Teilkonzept fördert SolarBau die Planung und Evaluierung von Demonstrationsprojekten. Unterschiedliche, projektspezifische Teams bearbeiten jeweils unabhängig ein Demonstrationsprojekt von der Planung bis zu seiner Evaluierung. SolarBau: MONITOR als das dazugehörige Begleitprojekt dokumentiert und analysiert diese Projekte auf einer gemeinsamen Plattform und bildet ein Forum der Projekte. Darüber hinaus werden die Inhalte in neue Lehrmaterialien für die Hochschulausbildung eingebracht (weitere Informationen dazu unter www.solarbau.de).
    Der Neubau zur Erweiterung der Gebhard-Müller-Schule wurde mit hohem energetischen Standard geplant und gebaut. Diese Zielsetzung wird nun im laufenden Betrieb überwacht und optimiert: Die Hochschule Biberach überprüft durch ein zweijähriges Mess- und Evaluierungsprogramm die tatsächliche Ereichung der Planungswerte - die Anforderungen der Energieeinsparungsverordnung EnEV werden um mehr als 40 Prozent unterschritten - und optimiert das Betriebsverhalten entsprechend.

    Das Forschungsprojekt gliedert sich in zwei Phasen. In der ersten (wissenschaftliche Begleitung) werden gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Ebert-Ingenieure München als Auftragsnehmer die tageslichttechnische Optimierung untersucht, die Simulation zur Betriebsoptimierung der technischen Anlagen sowie ein dynamisches Energieflussmodell mit internetbasierter Visualisierung erstellt.
    In der zweiten Phase (messtechnische Evaluierung) ermöglicht ein von der Hochschule entwickeltes Messkonzept eine vollständige Energiebilanz für Wärme, Kälte und Strom sowie alle wesentlichen technischen Zustände. Die dafür erforderlichen Geräte wurden während der Bauphase installiert; der Inbetriebnahme schließt sich nun die zweijährige Mess-, Auswertungs- und Betriebsoptimierungsphase durch Prof. Koenigsdorff und seine Mitarbeiter an.
    Die gewonnen Ergebnisse und Erkenntnisse fließen unmittelbar in die Lehre der Hochschule und somit in die Ausbildung innerhalb des Studienganges Gebäudeklimatik/Gebäudetechnik. Beispielsweise wurde innerhalb des Forschungsprojektes eine Diplomarbeit vergeben, die die geforderte Luftdichtigkeit der Gebäudehülle messtechnisch überprüft. Denn für ein derart komplexes Gebäude eignen sich die üblichen Standardverfahren nicht mehr, so dass neue Messmethoden erprobt und zur Anwendungsreife gebracht werden müssen.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-biberach.de/studium/gebaeudeklimatik/forschung/monitoringbsz


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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