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03.12.2004 15:53

Mit COP 10 in eine neue Phase internationaler Klimapolitik

Dorle Riechert Kommunikation
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH im Wissenschaftszentrum NRW

    Zu den Themen der zehnten Klimakonferenz in Buenos Aires:
    Klimapolitik nach 2012 und Anpassungsstrategien an den Klimawandel

    Das Kyoto-Protokoll wird am 16. Februar 2005 völkerrechtlich in Kraft treten. Während auf nationaler Ebene nun die Umsetzung der im Protokoll enthaltenen Pflichten und Instrumente vorangetrieben werden muss, wird auf internationaler Ebene schon weiter in die Zukunft geblickt. Die bevorstehende Klimakonferenz in Buenos Aires (COP 10, vom 6. bis 17. Dezember) bietet daher eine gute Möglichkeit, den durch die russische Ratifikation wieder erlangten Schwung für die Vorbereitung einer neuen Phase von Verhandlungen zu nutzen.

    Zukünftige Eckpfeiler internationaler Klimapolitik zeigt ein Vorschlag auf, der vom Wuppertal Institut gemeinsam mit 14 WissenschaftlerInnen aus allen Weltregionen entwickelt wurde. (Siehe Zusammenfassung http://www.wupperinst.org/download/klimapolitik-nach-2012.pdf)

    Dieser beinhaltet neben der Forderung nach anspruchsvolleren Reduktionszielen in Industrieländern auch ein Verfahren zur Einbeziehung von Emissionsminderungspflichten in Schwellen- und Entwicklungsländern. Diese werden sich jedoch nur auf neue Klimaschutzpflichten einlassen, so eine weitere Schlussfolgerung des Vorschlags, wenn in zukünftigen Verhandlungen auch das Thema "Anpassung an den Klimawandel" mit gleichem Gewicht behandelt wird. Denn schon heute ist dies für viele verwundbare Regionen des Südens von existenzieller Bedeutung.

    Doch auch in Deutschland ist das Thema "Anpassung" an den bereits stattfindenden Klimawandel hochaktuell und ein noch kaum entwickeltes Politik- und Forschungsfeld. Die zunehmenden Extremereignisse, die uns in den letzten 15 Jahren betroffen haben, Stürme wie Lothar und Anatol, Hitzesommer und Starkregenfälle wie im Erzgebirge und Überschwemmungen an den Strömen wie Elbe, Rhein und Oder erfordern mehr als eine nachträgliche Schadensregulierung.
    Um Fehlinvestitionen zu vermeiden und angemessene Vorsorge zu treffen, muss sich insbesondere Infrastrukturpolitik dieser Aufgabe stellen. Gerade bei Infrastrukturprojekten besteht die Notwendigkeit, eine vorsorgende Anpassungspolitik mit wirtschaftlichem Nutzen und einer aktiven Emissionsminderung zu verbinden. Das Wuppertal Institut wird seine Forschung insbesondere im Rahmen zukünftiger Energie- und Mobilitätsstrukturen in dieser Hinsicht verstärken. (Siehe: http://www.wupperinst.org/download/anpassung-klimawandel.pdf)

    Wissenschaftler des Wuppertal Instituts werden während der Verhandlungen in Buenos Aires sein und die Vorschläge vor Ort bekannt machen.

    Ansprechpartner:

    In Buenos Aires:

    Dr. Hermann E. Ott (ab 10.12.04)
    Büro Berlin:
    Tel.: 030 / 2809 5489
    Hermann.Ott@wupperinst.org

    Bernd Brouns (ab 7.12.04)
    Tel.: 0202 / 2492 329
    Bernd.Brouns@wupperinst.org

    Zum Thema "Anpassung":

    Dr. Hans-Jochen Luhmann
    Tel.: 0202 / 2492 133
    Jochen.Luhmann@wupperinst.org

    Dr. Manfred Fischedick
    Tel.: 0202 / 2492 121
    Manfred.Fischedick@wupperinst.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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