idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.12.2004 11:59

Erdbeben bei Waldkirch/Breisgau in der wissenschaftlichen Nachlese

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Erdbeben bei Waldkirch/Breisgau in der wissenschaftlichen Nachlese
    Deutsche Task Force Erdbeben im Einsatz

    Potsdam, 05.12.2004 - Zur tiefergehenden Untersuchung der Ursachen des Erdbebens von Waldkirch (Südschwarzwald) in der Nacht von Samstag auf Sonntag entsendet noch heute das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) die Deutsche Task Force Erdbeben.
    Der Leiter der Task Force Erdbeben, Professor Jochen Zschau (GFZ Potsdam) erklärt den Zweck des Einsatzes: "Durch Messung und Untersuchung der Nachbeben erhalten wir detaillierte Informationen zum Bebenmechanismus. Wir können daraus auch ableiten, wie der Erdbeben-Riss in der Erdkruste verläuft und wie er sich weiter entwickeln kann." Analysen dieser Art sind unumgänglich für die Bewertung weiterer Erdbebenrisiken und für die Entwicklung einer adäquaten Vorsorgestrategie. Zusammen mit der Universität Karlsruhe hat das GFZ Potsdam ein Kompetenz-Zentrum CEDIM (Centre for Disaster Management and Risk Reduction Technology) eingerichtet, das bereits im Mai dieses Jahres die ersten 'Risikokarten: Überblick über Katastrophen-Risiken' speziell für Baden-Württemberg vorgestellt hat. Jochen Zschau ist einer der beiden Sprecher von CEDIM und erklärt die vergleichsweise geringen Schäden des Bebens durch die geeigneten Baunormen: "Man sieht daraus, das sich Vorsorgeplanung bei der Erarbeitung ökonomisch vertretbarer Schutzmaßnahmen lohnt. Allerdings hat das Beben auch nicht direkt ein Stadtgebiet getroffen. Es wäre dann nicht so glimpflich abgelaufen."

    Der Oberrheingraben gehört zu den seismisch aktivsten Zonen Deutschlands. Professor Rolf Emmermann, der Vorstandsvorsitzende des GFZ Potsdam, erläuterte dazu: "Die Entsendung der Task Force Erdbeben geschieht vor dem Hintergrund, dass es bestimmte Naturgefahren in Deutschland gibt, deren Risikopotential unterschätzt wird. In diesem Zusammenhang hat das GeoForschungsZentrum mit der Gründung von CEDIM einen weiteren Beitrag zur Risikovorsorge und einer 'Kultur der Prävention' geleistet." Auch die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, zu denen das GeoForschungsZentrum gehört, hat als eine große Herausforderung in der Neubestimmung ihrer Mission die Katastrophenvorsorge identifiziert. Das GFZ Potsdam koordiniert diese Zentren-übergreifenden Arbeiten. So werden im neu gegründeten Forschungsnetzwerk "Integriertes Erdbeobachtungssystem (EOS)" die Kapazitäten der vier Helmholtz-Zentren AWI, DLR, GFZ und GKSS zum Thema Katastrophenmanagement gebündelt.

    --
    .......................................................
    Franz Ossing
    GFZ GeoForschungsZentrum Potsdam
    -Public Relations-
    Telegrafenberg
    D-14473 Potsdam
    Tel. ++49 (0)331 - 288 1040
    Fax ++49 (0)331 - 288 1044
    e-mail: ossing@gfz-potsdam.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).