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06.12.2004 10:01

Regionalforum Ruhr diskutierte "Masterplan Gesundheitswirtschaft NRW"

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    regionale Initiativen bündeln - Modellregion für innovative Ansätze

    Der "Masterplan Gesundheitswirtschaft" der NRW-Landesregierung soll die Branche zu einem Standortfaktor erster Güte für NRW und seine Regionen machen, um sowohl die Lebensqualität und die gesundheitliche Versorgung zu verbessern als auch zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. In Gelsenkirchen wurde dieser Masterplan jetzt von NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer vorgestellt und mit Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft des Reviers diskutiert. Die Ergebnisse - Ergänzungen, Anregungen, konkrete Projekte - gehen in die Fortschreibung des Masterplans ein.

    Das Ruhrgebiet ist in Sachen Gesundheitswirtschaft hervorragend aufgestellt: Mehr als 300.000 Menschen sind hier in der Branche bereits tätig; 133 Krankenhäuser, 9000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, drei Universitätskliniken sowie wegweisende Ansätze der integrierten Versorgung und der Telematik machen das Ruhrgebiet zu einem herausragenden Standort der regionalen und überregionalen medizinischen Versorgung. "Immer stärker macht die Region auch als zukunftsfähiger Standort der Medizintechnik und Biomedizin von sich Reden, dies schlägt sich nicht zuletzt in einem vitalen Gründungsgeschehen nieder", betonte PD Dr. Josef Hilbert, Leiter des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität am Institut Arbeit und Technik, (IAT/Gelsenkirchen).

    Experten der Gesundheitswirtschaft rechnen damit, dass dieser Wirtschaftszweig in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die Alterung der Gesellschaft, der medizinisch-technische Fortschritt sowie das wachsende Gesundheitsbewusstsein in großen Teilen der Bevölkerung schaffen hierfür die Grundlage. Allein im Ruhrgebiet sind in den letzten vier Jahren fast 15.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden.

    Das Ruhrgebiet zieht beim Thema Gesundheitswirtschaft an einem Strang. Dies drückt sich zum einen darin aus, dass die wichtigsten strukturpolitischen Akteure - der Initiativkreis Ruhrgebiet, der Regionalverband Ruhr, die Projekt Ruhr GmbH, der Verein Pro Ruhrgebiet - unter der Dachmarke MedEcon Ruhr eng miteinander kooperieren und eine gemeinsame Koordinierungsstelle eingerichtet haben, die beim Life-Technologies Ruhr e.V., Bochum angesiedelt ist und vom IAT wissenschaftlich unterstützt wird. Zum anderen setzen auch die verschiedenen Teilregionen des Reviers Schwerpunkt. So spielt etwa das Thema Spitzenmedizin vor allem in Essen und in Bochum eine große Rolle; Dortmund, Bochum und der EN-Kreis kümmern sich besonders um die Medizintechnik; Seniorenwirtschaft und Gesundheitslogistik spielen im nördlichen Ruhrgebiet eine wichtige Rolle.

    Beim Regionalforum Ruhr wurde eine Auswahl von Top-Projekten und Initiativen der Gesundheitswirtschaft des Reviers vorgestellt. Bereits gestartet sind etwa die Kooperation von Bochum, Dortmund und Witten im BioMed Triangle, mehrere wegweisende Ansätze zur integrierten Versorgung (etwa in Essen oder in Bottrop), die Transparenzinitiative des Initiativkreis Ruhrgebiet oder ein Projekt zur Stärkung der Spitzenmedizin und Forschung. In den Startlöchern steht außerdem das Landesprojekt Kompetenznetz Krankenhäuser. In diesem Projekt wird es interessierten Krankenhäusern ermöglicht, Qualifizierung und Reorganisation praxisnah miteinander zu verbinden. Konkret geplant sind weitere viel versprechende Projekte, etwa OVision, der Marktplatz für Gesundheit in Oberhausen, ein Businessplanwettbewerb zur Unterstützung von Neugründungen oder Projekte zur Verbesserung der Logistik im Gesundheitsbereich. Mit solchen Projekten soll es gelingen, die starke Position des Ruhrgebiets in der Gesundheitswirtschaft auszubauen und das Revier zu einer führenden Gesundheitsmetropole in Deutschland und Europa zu machen.

    Mit Blick auf die Fortschreibung des Masterplans Gesundheitswirtschaft NRW betonen die MedEcon Ruhr Partner zunächst einmal, dass der bisher erfolgreiche Kurs der Zusammenarbeit der Gesundheitswirtschaft des Ruhrgebiets mit dem Land fortgesetzt wird. Große Hoffnungen bestehen dabei insbesondere im Hinblick auf die vielen Innovationsprojekte, die sich im Ruhrgebiet derzeit in der Planung befinden. Darüber hinaus besteht ein großes Interesse daran, dass ein offensiver und abgestimmter Gesamtauftritt der Gesundheitswirtschaft aus NRW im Ausland zustande kommt. Hiervon werden wachsende Absatzchancen für medizintechnische Produkte aus NRW erwartet, aber auch ein Zugewinn an Gastpatienten aus dem Ausland.

    Für weitere Fragen stehen
    Ihnen zur Verfügung:
    Michaela Evans
    Durchwahl: 0209/1707-121
    PD Dr. Josef Hilbert
    Durchwahl: 0209/1707-120

    Pressereferentin
    Claudia Braczko
    Munscheidstraße 14
    45886 Gelsenkirchen
    Tel.: +49-209/1707-176
    Fax: +49-209/1707-110
    E-Mail: braczko@iatge.de
    info@iatge.de
    WWW: http://iat-info.iatge.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gesundheitswirtschaft.nrw.de (Masterplan)
    http://medeconruhr.de (Initiative MedEcon Ruhr)
    http://iat-info.iatge.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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