idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.12.2004 13:00

SFB in der Physik: Komplexe Strukturen neuer Materialien im Nanometerbereich

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Der Göttinger Sonderforschungsbereich "Komplexe Strukturen in kondensierter Materie von atomarer bis mesoskopischer Skala" wird seine Arbeit in einer zweiten Förderperiode fortsetzen und erhält dafür Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von rund fünf Millionen Euro. Nach einer positiven Evaluation durch ein Gutachtergremium hat die DFG die Verlängerung um vier Jahre bewilligt. Im SFB 602 untersuchen Wissenschaftler der Fakultät für Physik in Kooperation mit einer Arbeitsgruppe der Chemie den atomaren und molekularen Aufbau zukunftsweisender Materialien. Mit neuen theoretischen Modellen in Verbindung mit experimentellen Erkenntnissen werden dabei die Wechselwirkungen einzelner Atome ebenso wie die der von ihnen gebildeten Realstrukturen im Nanometerbereich erfasst und ihre Eigenschaften analysiert, erläutert SFB-Sprecher Prof. Dr. Reiner Kirchheim, der am Institut für Materialphysik der Universität Göttingen lehrt und forscht. Diese Grundlagenforschung ist unter anderem für eine weitere Miniaturisierung von Speicherzellen und Datenträgern in der Informationstechnologie von Bedeutung.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 6. Dezember 2004 / Nr. 371/2004

    SFB in der Physik: Komplexe Strukturen neuer Materialien im Nanometerbereich
    DFG verlängert Sonderforschungsbereich 602 - Fördermittel in Höhe von fünf Millionen Euro

    (pug) Der Göttinger Sonderforschungsbereich "Komplexe Strukturen in kondensierter Materie von atomarer bis mesoskopischer Skala" wird seine Arbeit in einer zweiten Förderperiode fortsetzen und erhält dafür Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von rund fünf Millionen Euro. Nach einer positiven Evaluation durch ein Gutachtergremium hat die DFG die Verlängerung um vier Jahre bewilligt. Im SFB 602 untersuchen Wissenschaftler der Fakultät für Physik in Kooperation mit einer Arbeitsgruppe der Chemie den atomaren und molekularen Aufbau zukunftsweisender Materialien. Mit neuen theoretischen Modellen in Verbindung mit experimentellen Erkenntnissen werden dabei die Wechselwirkungen einzelner Atome ebenso wie die der von ihnen gebildeten Realstrukturen im Nanometerbereich erfasst und ihre Eigenschaften analysiert, erläutert SFB-Sprecher Prof. Dr. Reiner Kirchheim, der am Institut für Materialphysik der Universität Göttingen lehrt und forscht. Diese Grundlagenforschung ist unter anderem für eine weitere Miniaturisierung von Speicherzellen und Datenträgern in der Informationstechnologie von Bedeutung.

    Wie Prof. Kirchheim erläutert, arbeitet der Sonderforschungsbereich an der gezielten Herstellung dünner Filme. Durch die Reaktion unterschiedlicher benachbarter Materialien wie Metalle und Oxide können dabei neue, komplexe Strukturen entstehen. "In den einfachsten Fällen ordnen sich die Bausteine der Materie wie bei einem Kristall diszipliniert auf den Plätzen eines räumlichen Gitters ein. Es hat sich jedoch gezeigt, dass gerade Abweichungen von der Idealstruktur an der Oberfläche und eine Reihe weiterer Gitterdefekte die Materialeigenschaften wesentlich mitbestimmen oder sogar beherrschen", betont der Physiker. Die von den Göttinger Wissenschaftlern untersuchten Strukturen beginnen im mesoskopischen Bereich (ein Millionstel Meter) und reichen bis zu wenigen Milliardstel Metern (Nanometern). "Das Vordringen zu noch kleineren Abmessungen wird bislang durch ein mangelndes theoretisches Verständnis und unzureichende experimentelle Ergebnisse erschwert. Diese Erkenntnislücke wollen wir an unserem Sonderforschungsbereich schließen", sagt Prof. Kirchheim.

    Informationen im Internet können unter der Adresse http://www.sfb602.uni-goettingen.de abgerufen werden.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Reiner Kirchheim
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Physik
    Institut für Materialphysik
    Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
    Telefon (0551) 39-5001, Fax (0551) 39-5000
    e-mail: rkirch@ump.gwdg.de
    Internet: http://www.material.physik.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).