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24.02.1999 14:58

Gerhard Hess-Förderpreis an Heidelberger Theologen Dr. Volker Leppin

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    345 000 Mark von der Deutschen Forschungsgemeinschaft - Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke überbringt im Namen der Universität seinen Glückwunsch: "Auch eine Auszeichnung für die Universität Heidelberg" - Durch den Preis ist Dr. Volker Leppins Forschung über Ockham für die nächsten zwei Jahre sichergestellt

    Privatdozent Dr. Volker Leppin aus der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg ist einer der diesjährigen Träger des Gerhard Hess-Förderpreises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke überbrachte dem Preisträger im Namen der Universität seinen Glückwunsch: "Das ist eine Auszeichnung für Sie, aber auch für die Universität Heidelberg." Ganz besonders erfreue ihn, daß durch diesen Preis Dr. Volker Leppins Forschung über Ockham für die nächsten zwei Jahre sichergestellt ist.

    Der Gerhard Hess-Förderpreis - benannt nach einem früheren Präsidenten der DFG - ermöglicht jungen Wissenschaftlern durch Bereitstellung von Personal- und Sachmitteln den Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe. Zu den Bedingungen für die Aufnahme in das Programm gehört neben der Habilitation oder vergleichbaren Leistungen ein Höchstalter von 33 Jahren. Leppin erhält 345 000 Mark für sein Forschungsvorhaben über Ockham.

    Die von dem Preisträger (Jahrgang 1966) aufzubauende Forschungsstelle widmet sich der Schrift "De dogmatibus Papae Johannis" des Franziskaners Wilhelm von Ockham, der etwa von 1285 bis 1347 lebte. Mit der geplanten kritischen Edition dieses Traktats nimmt Leppin an einem internationalen Projekt zur
    Internet-gestützten Edition von Ockhams "Dialogus" teil (http://britac3.britac.ac.uk/pubs/dialogus/ockdial.html), als dessen zweiter Teil die ursprünglich selbständige Schrift überliefert ist. Ockham greift in ihr Papst Johannes XXII. an, weil dieser öffentlich von der traditionellen Auffassung abgewichen war, nach der die Heiligen sofort nach ihrem Tod zur Schau Gottes gelangen sollten. Die geistes- und mentalitätsgeschichtliche Bedeutung dieser für das Selbstverständnis der spätmittelalterlichen Menschen und ihr Verhältnis zum Jenseits aufschlußreichen Kontroverse wird eine in Verbindung mit der Edition geplante umfangreiche Kommentierung erschließen.

    DFG-Präsident Winnacker: "Generell ein Zeichen der Ermutigung setzen"

    Mit dem Gerhard Hess-Programm will die Deutsche Forschungsgemeinschaft - so ihr Präsident Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker - nicht nur aufgrund besonderer Leistungen ausgewählten Nachwuchswissenschaftlern eine tatkräftige Unterstützung zukommen lassen, sondern darüber hinaus "generell ein Zeichen der Ermutigung" setzen.

    Rückfragen bitte an:
    Priv.-Doz. Dr. Volker Leppin
    Wissenschaftlich-Theologisches Seminar
    der Universität Heidelberg
    Kisselgasse 1, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 543312

    oder: Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://britac3.britac.ac.uk/pubs/dialogus/ockdial.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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