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07.12.2004 14:39

Neue Studie: Bachelor und Master statt Diplom

Tanja Vartanian M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Der traditionelle Diplom-Ingenieur wird derzeit an deutschen Hochschulen durch Bachelor- und Master-Abschlüsse ersetzt. Fraunhofer IAO und die VDI nachrichten haben untersucht, was sich deutsche Unternehmen neuen den "neuen" Hochschulabsolventen erhoffen.

    1999 unterzeichneten 29 europäische Bildungsminister die so genannte "Bologna-Erklärung". Diese sieht vor, bis 2010 einen europäischen Hochschulraum zu schaffen, der Europa weltweit als wettbewerbsfähigen Bildungsstandort auszeichnet. Deutschland hat sich im Rahmen dieser Erklärung die Einführung international vergleichbarer Abschlüsse zum Ziel gesetzt. Die im angelsächsischen Raum üblichen Bachelor- und Master-Abschlüsse sollen einen solchen Vergleich möglich machen. Sie bestehen aus zwei Hauptzyklen, undergraduate und graduate, und enthalten ein Leistungspunktesystem mit Modularisierung.
    Obwohl die komplette Umstellung der universitären Ausbildung erst Ende des Jahrzehnts erfolgen wird, bewerben sich immer mehr Absolventen, die statt eines Diplom-Ingenieurs bereits den Bachelor- oder Master-Abschluss vorweisen. Fraunhofer IAO und die VDI nachrichten wollten nun wissen, wie Unternehmen auf die Veränderungen reagieren: Über welche Informationen zur Studienreform sie verfügen, wie sie zu den neuen Ausbildungsgängen für Ingenieure stehen oder welche Erwartungen sie an das zweiteilige Studium haben.
    Der Erhebung von Fraunhofer IAO und den VDI nachrichten zufolge fühlen sich 80 Prozent der 286 beteiligten Unternehmen nicht ausreichend informiert über die Studienreform und die damit verbundene Tatsache, dass die Bachelor- und Masterabschlüsse den Diplom-Ingenieur ersetzen sollen. Den meisten ist erst seit einigen Monaten oder weniger bekannt, dass die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge überhaupt reformiert werden sollen. Das Informationsdefizit über die neuen Ausbildungsgänge schreiben sie vor allem den Hochschulen zu.
    Insgesamt lassen sich aus Sicht der Wirtschaft viele Unsicherheiten und Informationsdefizite, jedoch wenig grundsätzliche Vorbehalte, bezüglich der neuen Abschlüsse konstatieren: Die befragten Betriebe begrüßen zu mehr als zwei Dritteln die "Bologna-Erklärung". Sie erwarten von der zweistufigen Ausbildung in erster Linie eine kürzere Studiendauer und jüngere Absolventen. Auch gehen sie davon aus, dass aus der Reform aktuellere Studienkonzepte, internationale Erfahrung und bessere Fremdsprachenkenntnisse während des Studiums resultieren. Die Unternehmen erhoffen sich zudem, dass die Absolventen praxisorientierter als bisher ausgebildet werden.

    Die kostenlose Studie kann unter folgender E-Mail Adresse bestellt werden: pkoether@vdi-nachrichten.com

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Hartmut Buck
    Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-20 53, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-22 99
    E-Mail: hartmut.buck@iao.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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