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07.12.2004 16:32

5.000 €-Spende gutes Beispiel für "globales Denken und lokales Handeln"

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Als einen Beitrag zur Heranbildung von künftigen Führungskräften in der Region nach dem Motto "Global denken - lokal handeln" sieht der Genossenschaftsverband der Volksbanken- und Raiffeisenbanken in Oberfranken eine Spende über 5.000 Euro an die Universität Bayreuth. Sie soll zu gleichen Teilen zwei Bayreuther Ökonomie-Lehrstühlen zugute kommen.

    Bayreuth (UBT). Als einen Beitrag zur Heranbildung von künftigen Führungskräften in der Region nach dem Motto "Global denken - lokal handeln" sieht der Genossenschaftsverband der Volksbanken- und Raiffeisenbanken in Oberfranken eine Spende über 5.000 Euro an die Universität Bayreuth. Sie soll zu gleichen Teilen zwei Bayreuther Ökonomie-Lehrstühlen zugute kommen.
    Direktor Klaus Seemann, der Vorsitzende des Genossenschafts-Kreisverbandes Bayreuth-Wunsiedel, verwies heute bei der Übergabe des Schecks darauf, dass der Genossenschaftsverband bereits seit zwanzig Jahren die Universität unterstützt und die Spendengelder bei zweckgebundenen Einsatz etwa für Reisen und Projekte in Neuseeland oder China als gut angelegt sieht. Unterstützt wurde er dabei vom Bezirksdirektor Friedrich Blaser, der berichtete, dass die 37 Primärbanken seines Verbandes in den letzten zehn Jahren 300 Millionen Euro in die oberfränkische Region fließen ließen, wodurch das lokale Handeln greifbar werde. "Andererseits brauchen wir gut ausgebildete junge Leute mit dem Blick für das globale Geschehen", sagte Blaser.
    "Die Universität lebt auch von solchen Zuwendungen", unterstrich bei der Scheckübergabe der Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Professor Dr. Dr. h. c. Peter Oberender, als Inhaber des Lehrstuhls Volkswirtschaftslehre/Wirtschaftstheorie, selbst einer der beiden Nutznießer der Spende. Solche Aktionen von "Public Private Partnerchip" würden bei schwindendem Einsatz öffentlicher Mittel immer dringender werden. Das Einwerben von Drittmitteln werde zukünftig ein bedeutenderes Kriterium für die Profilbildung einer Universität sein, zeigte sich Professor Oberender überzeugt und verwies darauf, dass der Wissenschaftsrat ein Papier zum Rating der Forschung erarbeitet habe. Im Hinblick auf die Profilbildung der Hochschulen müssten notwendigerweise auch Studiengänge geschlossen werden, sagte Oberender weiter.
    Seit1990 reise er mit Hilfe von Sponsorengeldern mit Studierenden nach China, berichtete der Ökonomieprofessor und nehme dazu die besten Studierenden mit, die die Transformationsprozesse von öffentlichen Einrichtungen in privatwirtschaftlicher Firmen hautnah miterlebten. Nächstes Jahr werde er mit Studierenden nach Indien reisen und die Studierenden dort mit dem Kastenwesen vertraut machen. Spendengelder sind bei solchen Studienreisen bestens angelegt, sagte Professor Oberender. Der Horizont würde für die jungen Leute erweitert und etliche würden in diesen Regionen ihre späteren Arbeitsmöglichkeiten sehen. "Das ist auch für diese Region sehr wichtig" unterstrich der Wirtschaftswissenschaftler.
    Unter anderen für Kolloquien zum Genossenschaftsbankenwesen und für ausgewählte Forschungsgesichtspunkte im Bereich der Kreditgenossenschaften will der Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre die Spendengelder einsetzen, wie Dipl.-Kaufmann Thomas Laurer bei der Spendenübergabe erläuterte. Hauptsorge ist derzeit allerdings, den Lehrstuhl möglichst bald wieder zu besetzen, nachdem der bisherige Inhaber Professor Tebroke bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen zum Bürgermeister von Lindler gewählt wurde und damit der Bereich der Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre zur Zeit ohne Lehrstuhlinhaber auskommen müsse.
    Die durch die Spendenmittel geförderten Aktivitäten ausgesuchter und guter Studierenden im Ausland unterstütze auch dem Ziel der Universität, den Anteil der Studierenden aus dem Ausland zu erhöhen, bekräftigte Dr. Karl-Friedrich Kühner vom Präsidialbüro der Universität. Derzeit liege der Ausländeranteil der rund 9.500 Bayreuther Studierenden bei etwa 700. "Das wollen wir erhöhen", sagte Kühner. Dazu merkte Professor Oberender an, dass "80% unserer Absolventen Auslandserfahrungen haben".


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    Gut lachen lässt sich, wenn Spenden fließen: (von links) Dipl.-Kaufmann Christian Tietze vom Lehrstuhl Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, Direktor Klaus Seemann, Professor Peter Oberender, Dipl.-Kaufmann Thomas Laurer (Lehrstuhl Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre), Dipl.-Ing. Wolfgang Ramming vom Universitätsverein, der die Spendenmittel treuhänderisch verwaltet, sowie Bezirksdirektor Friedrich Blaser.
    Gut lachen lässt sich, wenn Spenden fließen: (von links) Dipl.-Kaufmann Christian Tietze vom Lehrstu ...
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Gut lachen lässt sich, wenn Spenden fließen: (von links) Dipl.-Kaufmann Christian Tietze vom Lehrstuhl Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, Direktor Klaus Seemann, Professor Peter Oberender, Dipl.-Kaufmann Thomas Laurer (Lehrstuhl Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre), Dipl.-Ing. Wolfgang Ramming vom Universitätsverein, der die Spendenmittel treuhänderisch verwaltet, sowie Bezirksdirektor Friedrich Blaser.


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