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09.12.2004 11:01

IKAROS: Flügel für mobile Kommunikation

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Messebesucher, die sich positionsabhängig Informationen zu Exponaten aufs Handy laden, Bauleiter, die im zugigen Rohbau bequem elektronische Datenbanken anzapfen oder Reisende, die sich in Tourismus-Portale einklinken möchten. Sie alle könnten in Zukunft von "IKAROS" profitieren.

    Im Mittelpunkt dieses neuen, interdisziplinären Forschungsprojektes steht die Entwicklung von multimedialen, mobilen Informationssystemen, die branchenspezifisch - etwa für die Bereiche Messe, Museum oder Tourismus - angepasst werden können. Für das auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt fließen jeweils 260 000 Euro Fördermittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung an die Fachhochschule Dortmund sowie an die FHTW Berlin und die Hochschule Zittau/Görlitz.

    "IKAROS", das für Information, Kommunikation und ArbeitsprozessOptimierung mit mobilen Systemen steht, will bereits bestehende Insellösungen aus diesem Bereich integrieren und auf eine breitere Basis stellen. "Gebraucht wird eine Tool-Box, ein Werkzeugkasten, der die Entwicklung solcher Anwendungen erleichtert", erläutert Prof. Dr. Uwe Großmann vom Fachbereich Wirtschaft der FH den Ansatz des Projektes. Im Forschungsverbund mit Prof. Dr. Jürgen Sieck von der Berliner Fachhochschule für Technik und Wirt-schaft (FHTW), Prof. Dr. Jürgen Kawalek von der Hochschule Zittau/Görlitz sowie weiteren Partner-Universitäten hat er das Projekt auf die Beine gestellt.

    Die geplante "Tool-Box" soll potenziellen Anwendern künftig die richtigen Werkzeuge an die Hand geben, um beispielsweise multimediale Museumsführer mit positionsabhängig aufbereiteten Informationen oder andere, an branchenspezifische Bedürfnisse angepasste Informationssysteme aufzubauen. Der aus Software und Handbüchern bestehende Werkzeugkasten bietet umfassende Entwicklungs- und Einführungsstrategien an, mit Guidelines beispielsweise für einen barrierefreien Zugang und Vermarktungsstrategien für multimediale Dienste. Beispielhafte Szenarien sollen die Anwendung durchschaubar machen.
    Für unterschiedliche Branchen sollen darüber hinaus prototypische Lösungen konzipiert werden. Mit im Boot sind in diesem Zusammenhang eine Reihe von klein- und mittelständischen Unternehmen, die als Pilotanwender in Frage kommen und das Projekt mit geldwerten Leistungen unterstützen. Regionale Partner sind unter anderem die Messegesellschaft Dortmund, die RWE Rhein Ruhr und die Agentur bild-werk.

    Prof. Großmann wird sich mit seinen Projektmitarbeitern vor allem mit dem wirtschaftlichen Aspekt der multimedialen Dienste beschäftigen und prototypische Anwendungen entwickeln. Die Berliner Kollegen stehen eher für den softwaretechnischen Bereich und die Görlitzer sind für Ergonomie und den barrierefreien Zugang zuständig. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden allen beteiligten Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf der Grundlage des Open Source Prinzips zur Weiterentwicklung, Nutzung und Vermarktung zur Verfügung gestellt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Uwe Großmann
    Fachhochschule Dortmund
    Fachbereich Wirtschaft
    0231/755-4943 oder 0231/9112-105
    E-Mail: uwe.grossmann@fh-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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