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09.12.2004 15:08

Die Modellierung von unsichtbaren Kräften. Strategien der Modellierung von Buckminster Fuller

Francis Hugenroth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
caesar - center of advanced european studies and research

    Professor Krausse hält am 16.12.2004 Vortrag zur Ausstellung "Designing Nature" im Forschungszentrum caesar

    Bonn, 09.12.2004. Im Rahmen der Werkstattausstellung "Designing Nature" findet am Donnerstag, dem 16. Dezember 2004 um 19.00 Uhr im Forschungszentrum caesar der dritte Begleitvortrag zur Ausstellung statt. Prof. Dr. Joachim Krausse, Fachbereich Design der Hochschule Anhalt, Dessau, spricht zur Modellierung von unsichtbaren Kräften. Er stellt die Strategien des Architekten Richard Buckminster Fuller vor, zu dessen Werk er die weltweit erste Retrospektive erarbeitet hat. Der amerikanische Architekt machte es sich zum Lebenswerk, die Prinzipien einer der Natur eigenen Geometrie zu formulieren und diese "Design Science" für seine Architektur- und Designentwürfe zu nutzen. Sein Verständnis einer "Geometrie der Natur" spiegelt sich in seinen Objekten wieder, sei es in der Konstruktion eines Moleküls oder einer geodätischen Kuppel.

    In den 60er Jahren waren Fullers Live-Demonstrationen seiner Modelle im Wissenschaftsprogramm der BBC berühmt. Man sah darin einen ersten erfolgreichen Versuch, die Lücke zwischen Geistes- und Naturwissenschaften zu schließen. Fuller entwickelte jedoch seine eigene Terminologie und Diskussionsform im Misstrauen gegen die Wissenschaft. Aus diesem Grund blieben seine Entdeckungen isoliert und wissenschaftlich nicht anschlussfähig. Mit der Entdeckung der Molekularstruktur C60 wurde sein Name dennoch zur festen Größe in der Wissenschaft. Die Familie der vielatomigen Käfigmoleküle, die Fullerenen, wurde nach ihm benannt. Zu dieser Ehre kam Fuller nicht zuletzt, weil er einer solchen Entdeckung - über seine Kuppelkonstruktion hinaus - modellierend vorgearbeitet hatte.

    Der letzte Vortrag dieser Reihe findet statt am:

    Mittwoch, 26. Januar 2005, 19.00 Uhr

    Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Fachbereich Mathematik, Universität Giessen
    "Mathematik: Abstrakte Modelle für reale Anwendungen"

    Die Ausstellung "Designing Nature" ist die erste einer Reihe von Werkstattaustellungen bei caesar, die das Verhältnis von Design und Wissenschaft zum Thema macht. Sie zeigt unterschiedliche Ansätze aus Wissenschaft und Kunst, um Strukturen sichtbar zu machen, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind. Diese von Stefan Iglhaut, Thomas Spring und Datenflug konzipierte Ausstellung zeigt in einer historischen Übersicht die verschiedenen Modellvorstellungen, mit denen Philosophen, Künstler, Architekten und Wissenschaftler die Natur verstehen wollen. Angefangen bei den ersten Kugelvorstellungen der griechischen Naturphilosophen bis zu den Fullerenen(C60-Molekül, benannt nach dem Architekten Richard Buckminster Fuller) und hochkomplexen Computervisualisierungen des Molekulardesigns.

    "Designing Nature" zeigt darüber hinaus, dass das Denken in Modellen nicht nur die Wissenschaft geprägt hat. Vielmehr finden die Strukturen und Formen der Modelle Anwendung in der zeitgenössischen Architektur und Objektgestaltung und sind Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Januar 2004 in Bonn zu sehen: im Forschungszentrum caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags 12 bis 18 Uhr.

    Das internationale Forschungszentrum caesar (center of advanced european studies and research) hat 1999 die Arbeit aufgenommen. Mit inzwischen 220 Mitarbeitern forschen interdisziplinäre Teams in den Bereichen Materialwissenschaften/Nanotechnologie, Medizintechnik und Biotechnologie. Forschung und industrielle Anwendung gehen Hand in Hand: caesar entwickelt innovative Produkte und Verfahren und unterstützt die Wissenschaftler bei Firmenausgründungen. Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft wurde auch im neuen caesar-Gebäude realisiert: Der Kölner Künstler Lutz Fritsch hat eine dreiteilige Skulptur geschaffen, die die vielen Zwischenschritte von der ersten Idee bis zum Forschungsergebnis symbolisiert.

    Weitere Pressemitteilungen und Fotos zum Downloaden finden Sie auch im Internet unter www.caesar.de/presse.

    Über ein Belegexemplar freuen wir uns!
    Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:

    Forschungszentrum caesar
    Frau Francis Hugenroth
    Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn
    Telefon: 0228 / 96 56-135
    Fax: 0228 / 96 56-111
    E-Mail: hugenroth@caesar.de
    Internet: www.caesar.de


    Weitere Informationen:

    http://www.caesar.de - caesar-Homepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie, Kunst / Design, Mathematik, Musik / Theater, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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