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09.12.2004 16:06

Leistungspunktsysteme im Bologna-Prozess

Thomas Philipp Reiter Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Mit Leistungspunkten nach Europa: Fachtagung der Hochschule Bremen und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

    BREMEN/OLDENBURG. Auf einer bundesweiten Fachtagung zur "Einführung eines Leistungspunktsystems an Hochschulen" präsentieren die Hochschule Bremen und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg erstmals die Ergebnisse des gleichnamigen Modellprojektes der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungs-förderung (BLK). Fachleute aus Hochschulen, Wirtschaft und ver-schiedenen gesellschaftlichen Gruppen diskutieren dabei am 20. und 21. Januar 2005 im Bremer World Trade Center die Erfahrungen, Erfolge und Perspektiven des Ende 2004 auslaufenden Programms vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses.

    Ziel des hochschularten- und länderübergreifenden Modellversuchs-programms ist es, Leistungspunktsysteme zu entwickeln und zu erproben. Auf der Grundlage des europaweit geltenden European Credit Transfer Systems (ECTS) und der dazu getroffenen Beschlüsse der Hochschulrektoren- und der Kultusministerkonferenz arbeiten daran sechs Verbünde mit 33 Hochschulen in unterschiedlichen Projekten mit. Ausgestattet ist das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissen-schaft und Kultur koordinierte BLK-Programm mit Bundes- und Landesmitteln von rund 7,9 Millionen Euro.

    Aus Niedersachsen beteiligen sich sechs Hochschulen: Die Universität und die Fachhochschule Osnabrück mit jeweils allen Fachbereichen, die Universität Oldenburg mit der Informatik sowie die Universität Hannover und die TU Clausthal mit den Ingenieurwissenschaften. Die Univer-sitäten Göttingen, Hannover und Osnabrück nehmen außerdem in einem besonderen Verbundprojekt mit ihren juristischen Fachbereichen teil. Insgesamt hat das Land Niedersachsen für seine Projekte Bundes-mittel in Höhe von 960.000 Euro eingeworben. Der Anteil nieder-sächsischer Hochschulen an Modellversuchsprogrammen der BLK ist so hoch wie nie: 24 Projekte in vier Programmen mit insgesamt 4,2 Millionen Euro eingeworbenen Bundesmitteln zeigen, wie engagiert sich Niedersachsen in den Bologna-Prozess einbringt, um bis 2010 einen europäischen Hochschulraum zu entwickeln.

    Das seit drei Jahren sehr erfolgreich laufende Programm "Einführung eines Leistungspunktsystems an Hochschulen" hatte der Ausschuss für Bildungsplanung der BLK eingeführt, um den bisherigen Förderschwer-punkt "Weiterentwicklung des Systems der Prüfungen und Abschlüsse im Hochschulbereich" umzusetzen. Es ergänzt die beiden Programme "Neue Studiengänge" und "Modularisierung". Zum Programm gehören auch die Sicherung vergleichbarer Maßstäbe für die Bewertung der Module mit Leistungspunkten anhand der studentischen Arbeitsbe-lastung, dem sogenannten "work load". Darüber hinaus soll es den Aufbau eines EDV-gestützten Systems für die Prüfungsadministration und die rechtliche Absicherung des Leistungspunktsystems in Prüfungs- und Studienordnungen unterstützen. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch eine Evaluierungsgruppe, der als externe Sachverständige Experten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD), der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) und der Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) angehören.

    Anmeldung (möglichst bis 15.12.2004) und Informationen zur Tagung auch unter: www.blk-lps.hs-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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