Wissenschaftler der Harvard Medical School in Boston und der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie des Hämatologikums der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung in München haben neue Wege internationaler Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung auf dem Gebiet der Leukämien beschritten.Diese von Professor Dr. Wolfgang Hiddemann, dem neuen Direktor der Medizinischen Klinik III im Klinikum Großhadern und Prof. Dr. Daniel Tenen, Professor für experimentielle Hämatologie der Harvard Medical School, Boston vor zwei Jahren begonnene Initiative konnte anläßlich des ersten Harvard - München Workshops über Akute Leukämien, der vom 22. bis 25. Februar 1999 in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen stattfand, die ersten spektakulären Ergebnisse vorstellen. So konnte ein neues Gen identifiziert werden, das mit hoher Wahrscheinlichkeit maßgeblich an der Entstehung akuter Leukämien beteiligt ist. Auch bei der chronischen myeloischen Leukämie konnten neue Erkenntnisse über die molekularen Abläufe der Krankheitsentstehung entschlüsselt werden. Diese Kenntnisse eröffnen für die Klinik die Perspektive, neue und krankheitsspezifische und damit nebenwirkungsärmere Therapiestrategien zu entwickeln.Die modernen Methoden der Molekularbiologie und Zellbiologie haben in den letzten Jahren eine Fülle von neuen Erkenntnissen zur Entstehung und Entwicklung akuter Leukämien erbracht. Die Komplexheit dieser Veränderungen und ihrer Auswirkungen auf das Wachstum bösartiger Zellen erfordern eine hohe Spezialisierung und haben zur Entwicklung eigenständiger grundlagen-wissenschaftlicher Institutionen und Arbeitsgruppen geführt, die sich dieser speziellen Thematik mit großem Aufwand und hoher Effektivität widmen. Parallel dazu haben sich auch die Behandlungsmethoden akuter Leukämien in den letzten Jahren wesentlich verfeinert und es ist heute möglich geworden, spezielle Formen akuter Leukämien gezielt und angepaßt an die individuellen Risiken des Einzelfalls zu therapieren.
Weitere Auskünfte: Dr. Gerhard Behre, Tel. 7099406 oder 70943254, e-mail: Behre@gsf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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