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10.12.2004 14:25

Erste deutsche Akkreditierung eines Master-Studienganges in Südosteuropa

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Postgraduierter MA-Studiengang "Europa-Studien" am Bulgarisch-Rumänischen Interuniversitären Europazentrum (BRIE)

    Die Kommission der Akkreditierungsagentur ACQUIN hat in ihrer heutigen Sitzung den Beschluss über die Akkreditierung des Studienganges "Europa-Studien" am Bulgarisch-Rumänischen Interuniversitären Europazentrum (BRIE) gefasst. Damit ist das BRIE-Europa-Studium der erste Master-Studiengang in Südosteuropa von einer deutschen Akkreditierungsagentur anerkannt wurde. Bei der Akkreditierung begutachten unabhängige Experten das Studienangebot und die Rahmenbedingungen auch vor Ort. An dem Besuch der Gutachtergruppe nahm eine Vertreterin der Bulgarischen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (National Evaluation and Accreditation Agency of Bulgaria) als Beobachterin teil.

    Die BRIE-Studierenden kommen aus ganz Südosteuropa. Für sie bedeutet die Entscheidung über die Akkreditierung, dass eine wichtige Hürde für die zukünftige Verleihung eines Doppeldiploms zusammen mit der Technischen Universität Chemnitz oder der Europa-Universität Viadrina genommen ist. Bislang haben BRIE-Absolventen zum Abschluss den akademischen Grad eines "Master of European Studies" erworben, der von der Universität Rousse, Bulgarien, verliehen wird und aufgrund eines Abkommens zugleich an der rumänischen Akademie für Wirtschaftswissenschaften Bukarest anerkannt ist.

    Der Vertrag über die Akkreditierung dieses anwendungsbezogenen und nicht-konsekutiven Masterstudiengangs "Europa-Studien" am BRIE wurde am 23. Dezember 2003 zwischen der TU Chemnitz und ACQUIN geschlossen. Die TU Chemnitz, die Europa-Universität Viadrina und das Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) der Universität Bonn sind deutsche Partnerhochschulen des Studienganges "Europa-Studien" innerhalb des Projekts BRIE.

    BRIE wurde im Jahr 2000 als Aktivität im Rahmen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) initiiert und wird seitdem auch von ihr koordiniert. Das Projekt bündelt die Kräfte bulgarischer und rumänischer Hochschulen und ihrer deutschen und - seit neuestem - österreichischen Partner. Kernpunkt der bisherigen Aktivitäten ist das Interuniversitäre Europazentrum als virtuelles Dach, unter dem seit Oktober 2002 Masterprogramme für "Europa-Studien" (Rousse, Bulgarien) und "Internationale Wirtschaftsinformatik" (Giurgiu, Rumänien) angeboten werden.

    Auf rumänischer Seite wird BRIE von der Akademie für Wirtschaftswissenschaften Bukarest, in ihrer Außenstelle an der Donaubrücke in Giurgiu sowie auf bulgarischer Seite von der Universität Rousse getragen.
    Von deutscher Seite wird BRIE von den oben erwähnten Hochschulinstitutionen im Studiengang "Internationale Wirtschaftinformatik" und von den Universitäten Bremen und Mainz, sowie der Fachhochschule Gelsenkirchen unterstützt. Seit diesem Jahr ist auch die österreichische Alpen Adria Universität (ehem. Universität Klagenfurt) an dem Projekt beteiligt.
    Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. und der ehemalige bulgarische Präsident Dr. Zhelju Zhelev sind Schirmherrn von BRIE.

    Finanziert wird das Projekt aus den Bundesmitteln (AA bzw. BMBF) für den Stabilitätspakt für Südosteuropa, Mitteln deutscher Stiftungen und europäischer Förderprogramme sowie durch das bulgarische und rumänische Bildungs- und Wissenschaftsministerium.

    Die Studierende des Masterstudienganges "Europa-Studien" werden von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung durch Stipendien während des ganzen Studiums gefördert. Die Finanzierung eines Fremdsprachenlektors erfolgt durch die Robert-Bosch-Stiftung.

    In der Akkreditierung des BRIE-Masterstudienganges "Europa-Studien" sieht die HRK einen wichtigen Schritt für die Einführung moderner Qualitätssicherungsverfahren in die deutsch-südosteuropäischen Hochschulkooperationen, der die Hochschulen Südosteuropas sichtbar in die Bemühungen zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes einbezieht.
    Die Akkreditierung des zweiten BRIE-Masterstudienganges "Internationale Wirtschaftsinformatik" ist für das Jahr 2005 geplant. Das nächste Ziel von BRIE ist der gemeinsame Abschluss der BRIE-Studiengänge als europäischer "joint degree".

    Kontakt:

    Dr. Gerhard Duda
    BRIE-Projektkoordinator,
    Hochschulrektorenkonferenz
    Ahrstr. 39, 53175 Bonn, Deutschland,
    Tel. +49/228/887126, Fax /887180, E-Mail: duda@hrk.de

    Prof. Dr. Rainhart Lang
    TU Chemnitz
    Straße der Nationen 62, 09111 Chemnitz, Deutschland
    E-Mail: rlang@wirtschaft.tu-chemnitz.de

    Prof. Mimi Kornazheva
    BRIE-Rousse-Direktorin
    Zaribrod Str. 6, 7000 Rousse, Bulgarien
    Tel.: +359/82/825662, E-Mail: brie-bg@ru.acad.bg
    Homepage: www.brie.ru.acad.bg


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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