Die dynamische Entwicklung der Lebenswissenschaften hat in den vergangenen Jahren bedeutende Erkenntnisfortschritte ermöglicht, die zu einem tief greifenden Wandel sowohl in den Wissenschaften und der Medizin als auch in Kultur und Gesellschaft geführt haben und weiterhin führen werden.
Der neue "Forschungsverbund: Sozialanthropologie & Lebenswissenschaften C:SL" macht es sich zur Aufgabe, diesen Wandel systematisch zu untersuchen. Im Vordergrund steht dabei die kontinuierliche Entwicklung einer interdisziplinären Programmatik im Schnittfeld der Sozial- und Medizinanthropologie einerseits und den Science and Technology Studies andererseits.
Detaillierte Beschreibung und Analyse, kritische Reflexion sowie die Erarbeitung konstruktiver Lösungsansätze in verschiedenen lebenswissenschaftlichen Problemfeldern werden dabei von Sozial-, Kultur- und Naturwissenschaftlern gemeinsam geleistet.
C:SL verfolgt drei Hauptaktivitäten:
? Planung, Durchführung und Auswertung empirischer Forschung
? Entwicklung und Vernetzung bestehender Expertise
? Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Der Kern des Teams ist am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität angesiedelt. Darüber hinaus wurde ein Netz aus fellows aufgebaut, das vor allem folgende Institutionen einschließt: BIOS an der London School of Economics, McGill University, Montreal, Canada, und UC Berkeley, USA.
Die Auftaktveranstaltung findet statt am Dienstag, dem 21. Dezember 2004, um 18:00 Uhr in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Charité, Campus Charité Mitte, Schumannstr. 20/21, 10117 Berlin. Es sprechen unter anderem: Frau Prof. Margaret Lock, McGill University, Montreal und Herr Dr. med. Hajo Grundmann vom Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Ende Dezember findet ein international besetztes Seminar statt zum Thema "dysappearing targets. anthropological contributions to a changing public health". Im neuen Jahr widmet sich der Forschungsverbund dem Aufbau von Projekten in Kooperation mit der Universitätsmedizin Berlin - Charité. Schwerpunkte inhaltlicher Art werden u.a. Adipositas, Alzheimer und Aufmerksamkeitsstörungen sein.
Informationen Dr. Jörg Niewöhner, Wiss. Koordinator, Institut für Europäische Ethnologie
Telefon [030] 2093 - 3716, 5515-2147
e-mail joerg.niewoehner@staff.hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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