BMBF fördert erste umfassende Studien mit 18 Millionen Euro
Erstmals wird in Deutschland die Wirkungsweise psychotherapeutischer Behandlungsformen systematisch untersucht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt in den kommenden sechs Jahren für die Psychotherapieforschung insgesamt 18 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den Forschungen sollen unterschiedliche Therapieprozesse besser verstanden und verschiedene Behandlungsstrategien bewerten werden. Ferner sollen aktuelle Forschungsergebnisse schneller in die psychotherapeutische Praxis gelangen.
In überregionalen Forschungsverbünden werden universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zu verschiedenen psychischen Störungen zusammenarbeiten. Dabei werden auch Krankenhäuser und Therapiezentren mit einbezogen. Bisher wurde die Psychotherapie-Forschung in Deutschland nur innerhalb anderer wissenschaftlicher Disziplinen wie Psychiatrie, Psychosomatik oder klinischer Psychologie behandelt. Als eigenständiges Forschungsgebiet wurde sie noch nicht systematisch untersucht.
Psychische Störungen stellen in den Industriestaaten eine der Hauptursache für häufigen Arbeitsausfall und frühzeitige Berufsunfähigkeit dar. Zu ihrer Behandlung werden neben medikamentösen Therapien vielfach psychotherapeutische Verfahren eingesetzt. Die psychotherapeutische Versorgung hat sich in Deutschland somit zu einem zentralen Bereich in der Krankenversorgung und der Rehabilitation entwickelt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/foerderung/bekanntmachungen_bmbf
http://www.bmbf.de/press/1336.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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