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14.12.2004 16:26

Globalisierungseffekte - nur eines der Themen bei Klaus Wälde

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Auswirkungen der Globalisierung, Konjunkturzyklen, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei Erhaltung gewisser Sozialstandards - das sind nur einige der Fragen, mit denen sich Professor Klaus Wälde beschäftigt. Seit 15. November hat der 38-jährige Wirtschaftswissenschaftler einen Lehrstuhl an der Uni Würzburg inne.

    In der Lehre legt Wälde besonderen Wert auf eine methodenorientierte theoretische Ausbildung und ihre Umsetzung in empirische Anwendungen - "und das immer mit Blick auf wirklichkeitsnahe Fragen, wie zum Beispiel die Ausarbeitung wirtschaftspolitischer Empfehlungen", so der neue Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Makroökonomik.

    Besonders weist Professor Wälde auf seinen Kurs "Angewandte Intertemporale Optimierung" hin, gedacht für Promovierende und Studierende, die kurz vor dem Beginn ihrer Doktorarbeit stehen. In diese Lehrveranstaltung lasse er stets neueste Forschungsergebnisse einfließen, die international auf höchstem Niveau publiziert wurden.

    In der Forschung hat sich Wälde vor allem mit seinen Beiträgen zur Untersuchung sich selbst hervorrufender Konjunkturzyklen einen Namen gemacht. Wie er sagt, sind seine Mitarbeiter und er weltweit führend in der Anwendung so genannter Poisson-Prozesse zur Untersuchung konjunktureller Schwankungen. Ausgangspunkt hierfür ist die Überlegung, dass sich bei der Einführung neuer Technologien nicht nur die damit in Zusammenhang stehenden durchschnittlichen Wachstumsraten verstehen lassen, sondern auch deren kurzfristige Abweichungen nach oben und unten, sprich Aufschwünge, Abschwünge, Rezessionen. "Grund dafür sind die Investitionsschübe und sich ändernden Wettbewerbsstrukturen, die durch jede neue Technologie ausgelöst werden", so der Volkswirt.

    Bei einem anderen seiner Forschungsprojekte beschäftigt er sich zurzeit mit der Frage, inwieweit in europäischen Ländern die Arbeitslosigkeit abgebaut werden kann, ohne dabei die Lohnungleichheit auf ein Niveau wie in Großbritannien oder den Vereinigten Staaten steigen zu lassen. Hier untersucht der Professor vor allem, wie sehr die Steuerpolitik dazu beitragen kann, auf der einen Seite die Arbeitslosigkeit durch ein Senken der Arbeitskosten zu reduzieren, auf der anderen Seite aber den Nettolohn bzw. das Nettoeinkommen von Arbeitslosen nicht abzusenken.

    Klaus Wälde wurde zu Vorträgen und Aufenthalten als Gastwissenschaftler in viele Länder Europas sowie in die USA und nach Kanada eingeladen. Neben seinen universitären Aktivitäten hat er ein Jahr als Ökonom bei der Weltbank in Washington und eineinhalb Jahre als Ökonomischer Berater bei der Europäischen Kommission in Brüssel gearbeitet.

    Der gebürtige Nürnberger studierte Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe, promovierte in Kiel und habilitierte sich für das Fach Volkswirtschaftslehre in Dortmund. Bevor er nach Würzburg kam, hatte er vier Jahre lang den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Wirtschaftsbeziehungen, an der Technischen Universität Dresden inne.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Klaus Wälde, T (0931) 31-2951, Fax (0931) 31-2671, E-Mail: klaus.waelde@mail.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.waelde.com/


    Bilder

    Klaus Wälde
    Klaus Wälde
    Foto: Robert Emmerich
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Klaus Wälde


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