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15.12.2004 17:15

Erklärung des Präsidiums zur Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    1. Das Präsidium der Technischen Universität Clausthal begrüßt und
    unterstützt die Saarbrückener Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der
    TU/TH in Deutschland zur Umsetzung des Bologna-Prozesses an den
    Technischen Universitäten. Es unterstreicht die Einschätzung, dass
    Wissenschaft und Wirtschaft auch in Zukunft Absolventen mindestens auf
    dem bisherigen Diplom-Ingenieur-Niveau (qualitativ und quantitativ) zu
    benötigen, um zukunftsfähig zu bleiben. Ein solches Qualitätsniveau lässt
    sich nur mit dem Master-Abschluss erreichen. Insofern ist er der universitäre
    Regelabschluss.
    2. Auf dem Niveau des Bachelor-Abschlusses können sich Qualifikationsprofile
    entwickeln, die die Perspektive eines sinnvollen Übergangs in die Arbeitswelt
    eröffnen. Der universitäre Bachelor hat jedoch nicht zuletzt die Funktion, den
    Übergang in einen weiterführenden Master-Studiengang des gleichen Fachs
    zu ermöglichen.
    Dieser Übergang muss ausschließlich nach Qualitätskriterien in der
    fachlichen Kompetenz der Universitäten erfolgen. Feste Quoten, auf deren
    Grundlage die Zahl von Studierenden in Master-Studiengängen von
    vornherein nach quantitativen Gesichtspunkten limitiert wird, sind deshalb
    strikt abzulehnen.
    3. Um Qualitätsstandards zu sichern, gleichzeitig die Mobilität der Studierenden
    nicht zu beeinträchtigen, spricht sich das Präsidium der Technischen
    Universität Clausthal dafür aus, dass Universitäten, die bisher Diplom-
    Ingenieure ausgebildet haben, gegenseitig Studierende mit einem Bachelor sowie
    Master-Abschluss bei der Zulassung zu ihren Master-Programmen bzw.
    bei der Bewerbung um ein Doktorat gleichberechtigt und nach den gleichen
    Regeln behandeln, die für die jeweils eigenen Studierenden gelten.
    4. Das Präsidium der Technischen Universität Clausthal trägt die Initiativen des
    so genannten. TU9-Consortiums of German Institutes of Technology zur
    Qualitätssicherung von Universitätsabschlüssen namentlich in der
    Ingenieurausbildung mit.
    Es ist bereit, der Sache nach und institutionell einen Beitrag zu leisten, um
    ihr bei der Weiterentwicklung des sog. Bologna-Prozesses Geltung zu
    verschaffen.

    Prof. Dr. E. Brandt
    Präsident

    Prof. Dr.-Ing. H.-P. Beck
    Vizepräsident für Forschung und Hochschulentwicklung

    Prof. Dr. Th. Hanschke
    Vizepräsident für Studium und Lehre


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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