Angesichts des Beschlusses der Ministerpräsidenten, die Entscheidung über ein Programm für Spitzenuniversitäten erneut zu vertagen, appellierte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Peter Gaehtgens, am 16. Dezember in Bonn nachdrücklich an die Länder, keine weitere Verzögerung eintreten zu lassen. "Deutschland ist dabei, das internationale Ansehen seiner Wissenschaft nachhaltig zu schädigen. Der Sache nach hätte die Entscheidung unabhängig von den Diskussionen um die Föderalismus-Reform getroffen werden können und müssen. Über die Inhalte bestehen schon seit dem Sommer keine ernsthaften Meinungsunterschiede mehr, die Verzögerung erfolgt allein aus wissenschaftsfremden Gründen", sagte Gaehtgens.
"Wenn es Anfang des Jahres nicht endlich zu einer positiven Entscheidung kommt, gehen entscheidende Impulse für die Entwicklung des Wissenschaftssystems verloren. Es muss gelingen", so der HRK-Präsident, "zusätzlich zu dem breiten Leistungsspektrum der deutschen Hochschulen weltweit sichtbare Spitzenleistungen in Forschung und Lehre zu ermöglichen. Die Universitäten sind dabei, sich für den Wettbewerb aufzustellen. Das heißt, die Hochschulen stehen in den Startlöchern und dürfen nicht länger enttäuscht werden. Das Exzellenzprogramm ist ein Maßstab für die Fähigkeit von Bund und Ländern, die viel beschworenen Anstrengungen für Innovationskraft und wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes auch wirklich aufzubringen."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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