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20.12.2004 16:30

Reformobjekt Büroarbeitsplatz: Coburger Design-Studenten entwerfen alternative Systeme für Arbeitsplätze in Kommunen und Freier Wirtschaft

Richard Bayer Referat Marketing und Kommunikation
Fachhochschule Coburg

    Leben am Arbeitsplatz ist erlaubt, auch dann, wenn es in einem Büroumfeld stattfindet. Studenten aus dem Studiengang Integriertes Produktdesign der Fachhochschule Coburg haben bei der Gestaltung von Büromöbelsystemen Kreativität walten lassen und Gefühlswelten erzeugt, die in ausgefallenen Entwürfen zu futuristischen und innovativen "Bürohabitaten" einmündeten - dieses Können hat ihnen den ersten und dritten Platz bei dem Designwettbewerb "Living at work" des renommierten niederbayerischen Büromöbelherstellers Lorbeer in Eggenfelden eingebracht.

    "Designwettbewerbe sind eine fantastische Möglichkeit für unsere Studenten, einmal zu zeigen, was in ihnen steckt", erläutert Prof. Peter Raab, der den Kontakt zu dem niederbayerischen Büromöbelhersteller hergestellt und die Studenten zur Teilnahme an dem Wettbewerb motiviert hatte, an dem sich noch rund 40 andere Teams beteiligten. "Allerdings geht es bei solchen Ausschreibungen in erster Linie um Visionen, die Studenten sollen ihre Kreativität ungehindert ausleben lassen können, die tatsächliche praktische Verwertbarkeit steht da zunächst hintan", stellte der erfahrene Industriedesigner Peter Raab klar.

    Im Frühling hatten die Coburger sich für das Projekt erwärmt und man begann, in sechs Teams erste Ideen zu entwickeln. Und wie es bei Projekten oft so ist, nach einem schleppendem Start begann die Arbeit im fortschreitenden Sommersemester an Dynamik zu gewinnen. Professor Raab führte seine Studentinnen und Studenten in die Welt der real existierenden Bürokonstellationen in öffentlichen Verwaltungen und in der Freien Wirtschaft ein.

    "Meine Studenten haben dabei ein breites Spektrum des Büroambientes vermittelt bekommen - vom modernen "Desk Sharing"-Prinzip eines Industrieunternehmens bis zu etwas antiquierten Verhältnissen in so manchen kommunalen Organisationsstrukturen", erläutert er. Ganz bewusst sollten sich die jungen Designer dabei mit dem Spannungsfeld zwischen Öffentlichkeit und Privatheit auseinandersetzen, in dem sich die Gestaltung eines Büroarbeitsplatzes bewegen muss. Und natürlich sollten die Faktoren wie der Einsatz neuer Kommunikationstechnologie und die Herausforderung des papierlosen Büros bei den Entwürfen in das Konzept bewusst einbezogen werden. Es entstanden ganz unterschiedliche Ansätze, die in Bezug auf die Möglichkeiten der Raumtrennung, der unterschiedlichen Mobilität der Arbeitsplatznutzer und unterschiedlicher Arbeitsstrukturen divergierten.

    "Ich fand diesen Wettbewerb ganz besonders interessant, weil in der Jury keine Berufsdesigner saßen, sondern in der Mehrzahl Kommunalpolitiker, die nicht hauptamtlich Design affin waren", verrät Peter Raab.

    Zum Ende des Sommersemesters reichten die Coburger Nachwuchsdesigner sechs Entwürfe als Charts inklusive Modellen im Maßstab von 1:5 bei der Firma Lorbeer ein. Groß war die Freude dann, als jetzt die Gewinner des Wettbewerbs fest standen: der erste Platz ging an die beiden Coburger Studenten Tobias Schmidt und Philipp Kleinlein für ihren Wettbewerbsbeitrag "system 252". Der dritte Preis geht an das Studentinnenduo Anja Imig und Ufuk Yüksel für Ihre Lösung mit dem Titel "S + L". Der Preis für die Erstplatzierten besteht in einer Flugreise zur US-amerikanischen Büromöbelmesse Neocon in Chicago. Den werden sich die Studenten wohl aber in barer Münze auszahlen lassen. Denn so erklärt ihr Professor Peter Raab: " Die wichtigste Funktion der Teilnahme an derartigen Wettbewerben und einer so hervorragenden Platzierung ist der Glanz, den eine Erwähnung in den Lebensläufen der Studenten verleiht!".

    Hinweis für Medienvertreter:
    Fotos werden auf Anfrage (Mail an bayer@fh-coburg.de) gerne zur Verfügung gestellt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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