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05.03.1999 12:21

Shoppen im Internet

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    CeBIT in Hannover (18. bis 24. März 1999)
    Dresdner Software führt jeden Kunden individuell und schnell durch die Show
    Intelligentes Marketing durch adaptive Produktpräsentationen im Web, ohne Kundendaten zu speichern

    Wer sich heute ein neues Auto anschauen möchte, braucht dafür nicht mehr seine Wohnung zu verlassen. Über das World Wide Web können Kunden jederzeit den virtuellen Präsentationsraum betreten und sich über die neuesten Automodelle informieren. Doch die Begeisterung der Kunden hält sich in Grenzen: Auf dem heimischen Bildschirm erscheint erst einmal die Anfangspräsentation des Autoanbieters. Mühsam und zeitaufwendig muß sich der potentielle Käufer durch das Menü führen lassen: Mausklick auf das gewünschte Modell, Ausschnittvergrößerung des Motorraums, Abruf der Motordaten, zurück zum Modell in Großformat, Ausschnittvergrößerung des Cockpits, Abruf der Cockpit-Daten...
    Das kostet bei der hohen Datenfülle Zeit und wird schnell langweilig. Will der Kunde dann ein weiteres Modell begutachten, beginnt die Prozedur von vorn, obwohl ihn im besonderen Motorraum und Cockpit der Autos interessieren.

    TELLIM, die Dresdner Software für Intelligentes Marketing durch adaptive Produktpräsentationen im Web, paßt sich dem jeweiligen Kunden individuell an und berücksichtigt seine Interessen - egal, ob nun Bilder oder Text-Informationen bevorzugt werden. Die Arbeitsgruppe um Professor Klaus Meißner vom Institut für Softwaretechnik II an der Technischen Universität Dresden stellt auf der CeBIT vom 18. bis 24. März 1999 (Halle 16, Stand B023) erstmals diese intelligente, individuell anpaßbare Software vor.

    "Um die verschiedenen Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen, werden multimediale Elemente - meist in Form von Bildern - heute im World Wide Web oft nur dosiert eingesetzt. Das Produkt kann nicht optimal präsentiert werden", hat Dipl.-Inf. Tanja Jörding von der Dresdner Arbeitsgruppe festgestellt. Andere Anbieter stellen weitere Kunden-Informationen über Links zur Verfügung. Der Kunde muß also erst einmal die kleinen Bilder laden und danach auf die großen warten. Es entsteht ein überflüssiger Navigationsaufwand und unnötige Wartezeit.

    "Wir haben eine Software entwickelt, die den Kunden keine zusätzliche Arbeit kostet, indem er erst einmal beantworten muß, welche Details ihn interessieren", berichtet Jörding. Die Dresdner Software beobachtet, welche Informationen der jeweilige Kunde bevorzugt: Welche Links wählt er aus? Welche Interaktionen mit den verschiedenen Playern finden statt? Bricht der Kunde den Ladevorgang ab? Daran erkennt das Programm, welche Teile der Präsentation diesen Kunden interessieren, welche für ihn nicht von Interesse sind. Während der Session wird für jeden Kunden in der Datenbank eine zentrale Liste angelegt, die sein Verhalten speichert , um ihm nach wenigen Mausklicks - ohne langes Navigieren - die weiteren gewünschten Bilder und Textteile zu liefern.

    "Der Vorteil dieses Programms ist", so die Dresdner Informatikerin, "die Kundendaten erlöschen nach dem Besuch im virtuellen Präsentationsraum und werden nicht gespeichert. Der Datenschutz ist damit gewährleistet." Niemand braucht also Angst zu haben, seine persönlichen Interessen werden an den Anbieter und andere weitergeleitet. Die Vision vom transparenten Kunden ist mit dem Dresdner Softwareprogramm TELLIM ausgeschaltet.

    Weitere Informationen: TU Dresden, Institut für Softwaretechnik II, Professor Klaus Meißner, Telefon (03 51) 4 63-85 17,
    Dipl.-Inf. Tanja Jörding, Telefon (03 51) 4 63-81 17,
    Fax (03 51) 4 63-85 18, E-Mail: kmeiss@inf.tu-dresden.de
    oder vom 18. bis 24. März 1999 auf der CeBIT in Hannover, Halle 16, Stand B023, Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen",
    Telefon (05 11) 89-5 94 12, Fax (05 11) 89-5 07 37.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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