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05.03.1999 15:40

Simulation im Fabrikalltag

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Flexible Werksplanung per Simulation ist keine Hexerei. In einem gemeinsamen Projekt zeigen Fraunhofer-Experten und die Hella KG Hueck & Co., daß sich Simulation im Fabrikalltag ohne großen Lern- und Zeitaufwand von den eigenen Mitarbeitern nutzen läßt.

    Simulation im Fabrikalltag

    Simulationen für Produktion und Logistik sind fast schon industrieller Standard. Kleine und mittelständische Unternehmen schrecken oft vor dem Einsatz zurück. Ein häufig angeführtes Argument: Das ist nur etwas für Spezialisten, zu kompliziert. Gegen diesen Vorbehalt geht das Fraunhofer-Institut für Materialfluß und Logistik IML an. In einem gemeinsamen Projekt innerhalb des Verbundvorhabens Modellversuch Simulation MOSIM zeigen IML und die Firma Hella KG Hueck & Co. (Werk Hamm-Bockum-Hövel), daß sich Simulation durchaus für den Fabrikalltag eignet und von den eigenen Mitarbeitern ohne großen Lernaufwand eingesetzt werden kann.

    Die Hella KG Hueck & Co. fertigt Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie, beispielsweise Scheinwerfer oder Klima- und Steuergeräte. Der Zuliefermarkt ist hart umkämpft. Deshalb muß das Unternehmen auf Kundenwünsche schnell und flexibel reagieren. Zentrale Anforderungen an die Simulationsunterstützung des Planungsprogramms waren deshalb: Wie lassen sich schwankende Stückzahlanforderungen und ein variantenreiches Produktspektrum für die Fertigung optimal planen? Wie können neue Fertigungskonzepte mit Hilfe eines EDV-Tools bewertet werden? In der ersten Phase sichtete und testete das Projektteam verschiedene Standard-Simulationswerkzeuge. Oberste Priorität bei der Auswahl war die einfache Erlern- und Bedienbarkeit der Software. Das ausgesuchte Werkzeug bietet die beste Möglichkeit, den vorhandenen Bausteinkatalog den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu erweitern. Je näher die Bausteine der Simulation an den tatsächlichen Gegebenheiten der Produktion sind, desto höher ist die Akzeptanz bei den Mitarbeitern und desto einfacher wird die Bedienung.

    »Wir entwickelten für Hella eine eigene Modellwelt«, erklärt Christopher Baron die Vorgehensweise des IML. »Das ist eine Bibliothek aus verschiedenen Bausteinen, die das Verhalten der realen Maschinen und Fördereinrichtungen abbildet. Für die Simulation neuer Produktionsabläufe können sie dann fallspezifisch aufgerufen und in die jeweiligen Gegebenheiten eingebunden werden.« Die Mitarbeiter von Hella nutzen die Simulationssoftware nun neben dem Tagesgeschäft. Die früher nur grob abschätzbaren Daten über Rüstzeiten, Durchsatz, Verfügbarkeit oder Auslastung können nun realitätsnah und detailliert ermittelt werden. Die Umstellung auf geänderte Stückzahlen oder Produktvarianten ist nun schneller möglich - bei gestiegener Planungssicherheit und -qualität.

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Christopher Baron
    Dipl.-Ing. Michael Schmitz
    Telefon 02 31/97 43-4 14, -2 13
    Telefax 02 31/97 43-2 34
    email: cpbaron@iml.fhg.de
    email: schmitz@iml.fhg.de

    Fraunhofer-Institut für Materialfluß und Logistik IML
    Joseph-von-Fraunhofer-Straße 2-4
    D-44227 Dortmund
    Pressekontakt:
    Ralf Neuhaus
    Telefon 02 31/97 43-2 74
    Telefax 02 31/97 43-2 15
    email: r.neuhaus@iml.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iml.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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