Bioinformatiker erforschen winzige Moleküle durch Computersimulation.
In einer menschlichen Zelle bilden winzige Moleküle oft komplexe Systeme, die immer wieder zerfallen. Die Computersimulation soll jetzt helfen, diese noch wenig bekannten Mechanismen zu verstehen. Die VolkswagenStiftung fördert dafür ein Forschungsprojekt von Professor Volkhard Helms vom Saarbrücker Zentrum für Bioinformatik und seinem Heidelberger Kollege Dr. Ulrich Schwarz vom Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen mit rund 320.000 Euro.
Nur ein Nanometer, also ein Millionstel Millimeter, sind die Moleküle groß, die in einer Zelle oder einem Lebewesen die Proteine bilden. Bisher kann man die Bildung und den Zerfall dieser molekularen Komplexe nicht am Computer simulieren, da die Prozesse unterschiedliche Zeiträume umfassen. So bildet sich ein einzelner Protein-Protein-Komplex innerhalb von Nano- bis Mikrosekunden, während die Entstehung von großen Komplexen Sekunden dauern kann. Volkhard Helms und Ulrich Schwarz schlagen deshalb eine Brücke zwischen verschiedenen Forschungsansätzen, indem sie molekulare Simulationsmethoden mit Methoden aus der statistischen Physik kombinieren.
Wissenschaftlicher Kontakt:
Zentrum für Bioinformatik, Prof. Dr. Volkhard Helms,
Telefon: 06 81/3 02 - 64165
oder Email: volkhard.helms@bioinformatik.uni-saarland.de
Pressekontakt zum Kompetenzzentrum Informatik:
Friederike Meyer zu Tittingdorf,
Tel. (0681) 302-3647
oder Email: presse@cs.uni-sb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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