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09.03.1999 16:37

Drittmittel: 100-Millionen-Grenze angepeilt

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Drittmittel sind zum Lebenselixier der forschenden Universitätslandschaft geworden. Ihre Höhe ist nicht nur Prestigesache für die Einschätzung der Forschung an einer Universität geworden, Drittmittel sollen künftig in die Berechnung der leistungsorientierten Zuweisung staatlicher Mittel Eingang finden. So sind die 93,48 Millionen Mark, die Wissenschaftler der Universität Würzburg im vergangenen Jahr zusätzlich zu den vom Freistaat zur Verfügung gestellten Mitteln für die Forschung eingeworben haben, aus dem Leben der Würzburger Universität nicht mehr wegzudenken. Die 100-Millionen-Grenze rückt zunehmend ins Blickfeld.

    Anfang der 80er-Jahre lag die Höhe der Drittmittel in Würzburg noch bei 20 Millionen, zehn Jahre später schon bei 50, 1996 dann warben die Würzburger Wissenschaftler Drittmittel in Höhe von 82,75 Millionen Mark ein. 1997 waren es 88,99 Millionen Mark und 1998 konnte die Einwerbung von Drittmitteln auf insgesamt 93,48 Millionen Mark gesteigert werden, davon 46,04 Millionen Mark von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Aus Forschungs- und Kooperationsverträgen mit Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind 1998 knapp 17 Millionen Mark an Arbeitsgruppen der Universität geflossen, das sind rund 18 % aller eingeworbenen Drittmittel, ein bislang nie erreichter Prozentsatz, zumal die Würzburger Universität nicht über ingenieurwissenschaftliche Fächer verfügt, in denen die Industriekooperation fast zwangsläufig ist.

    Das Geld von der DFG, insgesamt 46 Millionen Mark und damit annähernd die Hälfte aller eingeworbenen Mittel, erhält die Universität für Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs, Forschergruppen und Sachbeihilfen für Einzelprojekte. Mit 18,7 Millionen Mark war davon der größte Einzelposten der Betrag für die acht Würzburger Sonderforschungsbereiche, eine Zahl, mit der sich die Universität unter den ersten zehn Hochschulen in Deutschland findet.

    Universitätspräsident Prof. Dr. Theodor Berchem sagte dazu in seinem Bericht über das Jahr 1998, es möge zwar beruhigend sein, "dass vor uns auf der Liste nur weit größere Universitäten stehen, aber wir dürfen uns damit nicht zufriedengeben. Ich habe immer die Auffassung vertreten, dass bei der Größe unserer Universität und unserem wissenschaftlichen Potential bis zu zehn Sonderforschungsbereiche angemessen und gerade noch finanzierbar, weniger als fünf blamabel sind." Vor Würzburg liegen in Bayern die beiden Münchner Universitäten mit je 13 Sonderforschungsbereichen und Erlangen-Nürnberg mit zehn.

    Ein Blick auf die Statistik der Drittmitteleinwerbung, bezogen auf die Fakultäten der Universität, zeigt, dass 1988 die Medizinische Fakultät mit gut 20 Millionen Mark - ohne die Kliniken mit einem zusätzlichen Betrag von rund 18 Millionen Mark - weit an der Spitze steht, gefolgt von der Physik mit einem Betrag von 7,6 Millionen, der Biologie mit knapp 7,1 Millionen Mark und den Würzburger Chemikern mit 4,7 Millionen Mark.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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