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10.01.2005 15:31

Georg Pniower - ein Vertreter der Moderne

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Vortrag von Peter Fibich am Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur

    Am Mittwoch, 12. Januar 2005 um 18 Uhr referiert Dr.-Ing. Peter Fibich über das Wirken und Schaffen Georg Pniowers, einem der bedeutendsten Landschaftsarchitekten des 20. Jahrhunderts. Dieser Vortrag am Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) der Universität Hannover im Hörsaal A 110, Wunstorfer Str. 14 in Hannover begleitet die Ausstellung "Georg Pniower - Landschaftsarchitekt der Moderne", die noch bis zum 28. Februar 2005 am CGL zu sehen ist. Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.

    Von der zeitgenössischen Kritik wurde Pniower in den 1920er Jahren als Vertreter von Stilrichtungen wie "Expressionismus" und "Neue Sachlichkeit" bezeichnet. In seinem Vortrag geht Landschaftsarchitekt Peter Fibich der Frage nach, ob und in welchem Maße Pniower tatsächlich als Vertreter der Moderne in der Gartenarchitektur gesehen werden kann. In diesem Zusammenhang beleuchtet er unter anderem sein Schaffen zur Zeit der Weimarer Republik, in der er mit einem vielfältigen Repertoire an Gestaltungsideen auf sich aufmerksam machte. Ferner dokumentiert Fibich in welcher Weise Georg Pniower anti-modernen, nationalsozialistischen Auffassungen widersprach. Ein dritter Schwerpunkt des Vortrags richtet sich auf die Nachkriegszeit, in der Pniower seinen Fokus von der Einzelaufgabe auf größere Zusammenhänge in Stadt und Landschaft ausweitete.

    Peter Fibich hat sich als freier Landschaftsarchitekt, Fachjournalist und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur der Universität Hannover (2001-2004) intensiv mit der historischen und aktuellen Entwicklung der Landschaftsarchitektur auseinandergesetzt.

    Fibichs Vortrag ergänzt die Ausstellung der Pläne, Skizzen und Fotos der Werke Georg Pniowers (1896-1960), der lange Zeit in Vergessenheit geraten war - nicht zuletzt weil er sich nach Kriegsende für ein Leben in der Deutschen Demokratischen Republik entschied. Die Ausstellung zeigt Reproduktionen teilweise schon verschollen geglaubter Beispiele seines Schaffens. Diese konnten durch ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziertes Projekt erschlossen werden.

    Parallel dazu veröffentlichen Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn und Peter Fibich im Band 73 der Schriftenreihe "Beiträge zur Räumlichen Planung" des Fachbereichs für Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung der Universität Hannover den Beitrag "Vom Sonnenrund zur Beispiellandschaft. Entwicklungslinien der Landschaftsarchitektur in Deutschland, dargestellt am Werk von Georg Pniower (1896-1960)".

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen am Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur Dipl.-Ing. Andrea Koenecke unter 0511/762-5789 oder per E-Mail unter cgl@uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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