Professor Dr. Peter Gehr vom Institut für Anatomie der Universität Bern wird am Donnerstag, dem 20. Januar 2005 einen Vortrag zum Thema "Dieselruß, Staub und Arzneistoffe - Was geschieht mit inhalierten Partikeln in der Lunge?" halten. Zu dem Vortrag lädt der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft e.V. Prof. Dr. Hans H. Maurer, Fachrichtung Pharmakologie und Toxikologie an der Saar Uni ein.
Er findet statt:
am Donnerstag, dem 20. Januar 2005 um 20.15 Uhr
im Bernd-Eistert-Hörsaal
des Instituts für Organische Chemie (Gebäude 23),
Campus Saarbrücken
Zum Thema des Vortrags:
Der Mensch braucht Luft zum Atmen. Doch mit dieser Luft nehmen wir auch kleinste Partikel auf, die sich zum Teil in unseren Lungen ablagern. Alle auf der Lungenoberfläche deponierten Partikel, deren Durchmesser unter einem Mikrometer liegen, werden durch den sogenannten Surfactant in den Flüssigkeitsbelag der Luge verlagert ("displaced"). Die meisten dieser Partikel werden vermutlich mittels Mukoziliärtransport, also beispielsweise durch Husten wieder aus der Lunge hinausbefördert. Ein kleiner Teil bleibt aber auf der Oberfläche liegen und kann dadurch in unmittelbare nachbarschaftliche Beziehung mit bestimmten Zellen gelangen, wie beispielsweise mit Zellen des Abwehrsystems. Die Interaktion der Partikel mit den Körperzellen scheint aber stark von der Größe abhängig zu sein. Neueste experimentelle Daten weisen darauf hin, dass sich ultrafeine Partikel anders verhalten als grobe Partikel. Aufgrund der darüber aufgestellten Befunde wird dieser Vorgang des "displacement" als erster Schritt in einer Folge von Abwehrmechanismen gesehen und der dafür verantwortliche Surfactant als primäre Immunbarriere.
Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich an
Professor Dr. Hans H. Maurer
Telefon 06841/ 16-26050
E-Mail: hans.maurer@uniklinik-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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