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11.01.2005 11:27

Wissenschaftshistoriker Peter Galison: "Images of Objectivity"

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Im Rahmen der Helmholtz-Vorlesungen an der Humboldt-Universität zu Berlin spricht am Donnerstag, dem 20. Januar 2005, um 18.30 Uhr im Kinosaal, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Prof. Peter Galison zum Thema "Images of Objectivity"

    Professor Peter Galison, Mallinckrodt Professor der Wissenschaftsgeschichte und der Physik an der Harvard University in Cambridge, ist einer der bedeutendsten Wissenschaftshistoriker unserer Zeit. Geboren 1955 in New York, studierte er in Paris Mathematik und Philosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Harvard University, wo er 1983 sowohl in Physik als auch in Wissenschaftsgeschichte promovierte.

    Galisons besonderes Interesse gilt den materiellen Grundlagen der modernen Physik, insbes. der Mikrophysik. Seine Publikationen beschäftigen sich mit dem Zusammenwirken von instrumentellen, experimental-technischen und theoretischen Überlegungen und mit der Frage, welche Mechanismen in einer wissenschaftlichen Gemeinschaft dazu führen, dass gewisse Hypothesen als gültig betrachtet und andere verworfen werden. In seinem Buch How Experiments End (1987) hat er diesen Zusammenhang am Beispiel der modernen Teilchenphysik dargelegt und gezeigt, wie Theoretiker, Experimentalphysiker, Experten für Computersimulation und Techniker, d.h. Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet mit unterschiedlichen Vorstellungen, zusammenarbeiten und Konsens über das Ergebnis physikalischer Experimente erreichen. Seine Untersuchung gilt als Meilenstein der neueren Wissenschaftsgeschichte und liefert Anregungen für andere interdisziplinäre Forschungsgebiete. Für seine Forschungen über das Zustandekommen von wissenschaftlichen Erkenntnissen erhielt er 1999 den Max Planck-Forschungspreis der Max-Planck-Gesellschaft und der Alexander von Humboldt-Stiftung.

    Das Werk von Peter Galison weist überdies viele andere Bezüge und Themenstellungen auf, insbesondere solche, die physikalisches Denken und Arbeiten mit anderen Bereichen, wie der Kunstgeschichte, verbinden. So hat er über Fotografie, den Begriff des geistigen Eigentums und die Geschichte der Luftfahrt geschrieben und einen Dokumentarfilm über die Entwicklung der Wasserstoffbombe produziert.

    In seinem Vortrag zum Thema "Images of Objectivity" erläutert Professor Galison die Entwicklung des Konzeptes Objektivität in den Wissenschaften des 19. Jahrhunderts, die vor allem im Zusammenhang mit der veränderten Konzeption von Individualität betrachtet werden muss.

    In Zusammenarbeit mit der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF). Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Zeitung

    Informationen Anja Opitz, Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
    Telefon [030] 2093-2563, Fax: 2093-1961
    e-mail anja.opitz@rz.hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www2.hu-berlin.de/helmholtz-vlsg


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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