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10.03.1999 12:43

DAAD-Stipendienprogramm für junge Spitzenwissenschaftler in Rußland

Friederike Schomaker Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Erfolgreich gestartet und jetzt erneut ausgeschrieben

    Das neue Leonhard-Euler-Stipendienprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bietet russischen Diplomanden und Doktoranden in den Natur- und Ingenieurwissenschaften eine Förderung vor Ort ("sur-place"), die sie bei der Erstellung einer Abschlußarbeit oder Dissertation unter der gemeinsamen Betreuung deutscher und russischer Hochschullehrer auch materiell unterstützt. Die Stipendien umfassen neben einer maximal neunmonatigen Förderung vor Ort einen einmonatigen Studienaufenthalt in Deutschland. Die Leonhard-Euler-Stipendien werden nur im Rahmen etablierter Kooperationsbeziehungen deutscher und russischer Hochschulen angeboten.

    Die Resonanz auf die erste Ausschreibung des Programms im vergangenen Jahr war enorm: 72 deutsche Hochschulen stellten Projektanträge, von denen 14 Vorhaben, vor allem in den Bereichen Physik, Maschinenbau und Elektrotechnik mit renommierten russischen Universitäten in Moskau und St. Petersburg, aber auch mit Hochschulen in Perm, Taganrog und Tula genehmigt wurden. Damit konnten 113 russische Nachwuchswissenschaftler die begehrten Leonhard-Euler-Stipendien erhalten.

    Das Programm wird 1999 erneut ausgeschrieben. Deutsche Hochschulen können ihre Projektanträge bis zum 6. April 1999 beim DAAD einreichen, der auch bei der Antragstellung berät (Frau Linden-Schneider, Tel.: 0228 / 882 613; E-Mail: Linden-Schneider@daad.de). Die Antragsunterlagen sind erhältlich bei den Akademischen Auslandsämtern der Hochschulen sowie im Internet unter http://www.daad.de.

    Die Einrichtung dieses Programms ist eine Reaktion des DAAD auf die teilweise dramatische Finanzsituation an russischen Hochschulen, an denen oft monatelang kein Gehalt gezahlt wird. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Wissenschaftskooperation mit Deutschland. Der wissenschaftliche Nachwuchs bangt um seine beruflichen Perspektiven und wandert, um den Lebensunterhalt zu sichern, aus Universitäten und Forschungsinstituten in wissenschaftsfremde Bereiche ab. Parallel hierzu steigt die Nachfrage russischer Natur- und Technikwissenschaftler nach Stipendien für Studienaufenthalte an deutschen Hochschulen sprunghaft an. Selbst die über 2.000 Stipendien, die der DAAD jährlich an russische Studierende und Hochschulwissenschaftler vergibt, reichen bei weitem nicht aus.


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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