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11.01.2005 12:41

Knochenharte Wissenschaft

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Wissenschaftler beweisen, dass Sehnen aus zwei Arten von Faserbündeln bestehen und simulieren im Computer, welche Knochenbauveränderungen durch Alterung und Krankheiten entstehen

    Anhand von Truthahnsehnen haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam in Kooperation mit Medizinern aus Wien (Österreich) und Materialwissenschaftlern aus Trieste (Italien) jetzt den Beweis erbracht, dass mineralisierte Sehnen aus zwei verschiedenen Sorten von Faserbündeln bestehen. Während mineralisierte Fasern dem Material Steifigkeit verleihen, verhindern weiche Fasern einen frühzeitigen Bruch. Die Untersuchung von sich dehnenden Sehnen im Röntgenlicht am Synchrotron in Trieste zeigte, dass sich die Kollagenfasern, die elementaren Bausteine von Sehnen und Knochen, ungleichmäßig verformen. Zusammen mit Wissenschaftlern aus Grenoble entstand zudem ein Computermodell für den Knochenumbau, mit dem man Hypothesen überprüfen sowie die Alterung und verschiedene Krankheitsszenarien im Computer simulieren kann. Hierbei zeigte sich, dass bereits geringe Veränderungen im biologischen Regelmechanismus große Auswirkungen auf die Struktur des Knochens haben können. Diese Erkenntnisse könnten für Osteoporose und deren Therapie von großer Bedeutung sein. Beide Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Physical Review Letters" (8. Oktober und 26. November 2004) veröffentlicht.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2005/...


    Bilder

    Abb.: Elektronenmikroskopische Aufnahme der schaumartigen Struktur von trabekulärem Knochen (links). Die drei Bilder rechts zeigen die zeitliche Veränderung der Knochenstruktur, wie sie sich in der Computersimulation darstellt.
    Abb.: Elektronenmikroskopische Aufnahme der schaumartigen Struktur von trabekulärem Knochen (links). ...
    Bild: Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Abb.: Elektronenmikroskopische Aufnahme der schaumartigen Struktur von trabekulärem Knochen (links). Die drei Bilder rechts zeigen die zeitliche Veränderung der Knochenstruktur, wie sie sich in der Computersimulation darstellt.


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