Wiedersehen, Rückschau und eine hochrangige Fachtagung, das 45. Biometrische Kolloquium: Zum Semesterausklang feiert der Fachbereich Statistik sein 25jähriges Bestehen, indem er sich aktuellen Forschungsfragen stellt.
Die Abteilung Statistik gehörte, als sie im 1973 ihr Forschungs- und Lehrprogramm an der Universität Dortmund aufnahm, zu den Spezialitäten der noch jungen Revier-Hochschule. Erstmals konnte in Deutschland im Bereich mathematischer Anwendungswissenschaft der Grad eines "Diplom-Statistikers", einer "Diplom-Statistikerin" erworben werden. Am Ende des Jubiläumssemesters sind es am 15. März inbesondere die bisherigen Absolventen, aber auch alle sonstigen Interessenten, die zu einem Festkolloquium eingeladen sind.
Es verbindet den von Dekan Prof. Dr. Siegfried Schach dargelegten Rückblick auf "25 Jahre Fachbereich Statistik" mit drei Vortägen über aktuelle Forschungsthemen.
Die öffentliche Festveranstaltung beginnt am 15. März um 14:00 mit einem Grußwort des Rektorates im Auditorium Maximum (Audimax) auf dem Campus Nord der Universität Dortmund. Die Fachvorträge zeigen, daß Statistik sich zu einer Wissenschaft entwickelt hat, die in fast allen Bereichen des täglichen Lebens zur Berechenbarkeit und Steuerung beiträgt - hier in der Medizin, der Finanzwirtschaft und der Qualitätskontrolle.
Die Themen des Festkolloquiums am 15. März: "Adaptive gruppensequentielle Pläne bei klinischen Studien" (Prof. Dr. Walter Lehmacher, Köln), "Volatilitätsanalyse der VW Stamm- und Vorzugsaktienkurse" (Prof. Dr. Helmut Lütkepohl, Berlin) und "Neuere Entwicklungen in der statistischen Qualitätskontrolle" (Prof. Dr. Hans Wolff, Ulm).
Der Jubiläumstag am Anfang der kommenden Woche schließt mit einem Abend für heutige und ehemalige Fachbereichsangehörige im Café Durchblick auf dem Campus Nord.
Internationale Konferenz
zu zentralen Themen der Biometrie
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An den vier weiteren Tagen der nächsten Woche ist der Fachbereich Statistik Gastgeber des 45. Biometrischen Kolloquiums. Es wird vom 16. bis 19. März 1999 an der Universität Dortmund von der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft ausgerichtet.
Biometrie gilt als die Wissenschaft von der Zählung, Messung und Ursachenforschung an Lebewesen. Die Biometrische Gesellschaft hat ihren Stammsitz in den USA, der Deutschen Region gehören rund 900 Mitglieder an. Das Ziel der Gesellschaft ist, mathematisch-statistische Methoden auf Fragestellungen aus der Biologie, der Medizin, der Landwirtschaft, Ökologie und Forstwirtschaft anzuwenden.
Die Deutsche Region hat in diesem Kontext eine Reihe von Arbeitsgruppen aufgebaut, die sich mit speziellen Anwendungsgebieten beschäftigen:
· Statistische Methoden in der Medizin,
· Populationsgenetik und Genomanalyse,
· Epidemiologische Methoden,
· Landwirtschaftliches Versuchswesen,
· Psychologie,
· Pharmazeutische Forschung,
· Phytomedizin,
· Ökologie.
Es gibt darüber hinaus Arbeitgruppen zu speziellen Methoden der Mathematischen Statistik, wie beispielsweise zu nichtparametrischen Verfahren und generalisierten linearen Modellen.
Für die öffentlichen und interdisziplinären Dialog gibt es schließlich noch die wichtige Arbeitsgruppe zu Ethik und Verantwortung in der Biometrie.
Themen dieser Bereiche bestimmen den Ablauf des 45. Biometrischen Kolloquiums. Die jährlich im März stattfindende Konferenz findet diesmal an der Universität Dortmund statt und wird hier von Prof. Dr. Joachim Kunert und Prof. Dr. S. Schach geleitet.
Aus dem Ausland angereiste Vortragende kommen in diesem Jahr aus London, Oxford, Columbus, Graz, Cambridge, Edinburgh, Ames, Basel, Nantes, Lelystad, Berkeley, Washington, Versailles und Bergen.
Nähere Informationen und eine Möglichkeit zur Anmeldung bietet die Internet-Seite
http://www.statistik.uni-dortmund.de/bio99/index.html
Wir laden Sie ein zu einem
Pressegespräch
über die Themen
25 Jahre Statistik an der Universität Dortmund
und 45. Biometrisches Kolloquium 1999
am 16. März 1999 um 11 Uhr
im Raum 748 des Mathematikgebäudes,
Universität Dortmund, Campus Nord.
Ihre Gesprächspartner werden u.a. sein:
Dekan Prof. Dr. Siegfried Schach
Prof. Dr. Joachim Kunert
Joachim Vollmar, Mannheim, Präsident der Deutschen Region
Prof. Dr. Iris Pigeot, München, Vizepräsidentin der Deutschen Region.
Nähere Information:
Prof. Dr. Joachim Kunert
Ruf 0231-755-3113
Fax 0231-755-3454
E-Mail: kunert@statistik.uni-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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