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12.01.2005 13:47

Qumran-Expertin aus Kanada forscht an der Göttinger Theologischen Fakultät

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Mit einem Forschungspreis zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung Prof. Dr. Eileen Maria Schuller von der McMaster University in Hamilton (Kanada) aus. Im Rahmen der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung wird die international anerkannte Qumran-Expertin für ein Jahr an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen forschen. Voraussichtlich von Mitte 2005 an arbeitet die Wissenschaftlerin in der Abteilung für Qumranforschung an einem kritischen Kommentar über die "Loblieder" (Hodajot). Sie kooperiert dabei mit Mitarbeitern des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes "Qumran-Wörterbuch" unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard G. Kratz sowie mit dem Neutestamentler Prof. Dr. Dr. Hartmut Stegemann. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Forschungspreise an hochqualifizierte Wissenschaftler aus dem Ausland, die damit ein Forschungsvorhaben eigener Wahl an einer Hochschule in Deutschland durchführen können.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 12. Januar 2005 / Nr. 10/2005

    Qumran-Expertin aus Kanada forscht an der Göttinger Theologischen Fakultät
    Prof. Dr. Eileen Maria Schuller erhält Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung

    (pug) Mit einem Forschungspreis zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung Prof. Dr. Eileen Maria Schuller von der McMaster University in Hamilton (Kanada) aus. Im Rahmen der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung wird die international anerkannte Qumran-Expertin für ein Jahr an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen forschen. Voraussichtlich von Mitte 2005 an arbeitet die Wissenschaftlerin in der Abteilung für Qumranforschung an einem kritischen Kommentar über die "Loblieder" (Hodajot). Sie kooperiert dabei mit Mitarbeitern des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes "Qumran-Wörterbuch" unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard G. Kratz sowie mit dem Neutestamentler Prof. Dr. Dr. Hartmut Stegemann. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Forschungspreise an hochqualifizierte Wissenschaftler aus dem Ausland, die damit ein Forschungsvorhaben eigener Wahl an einer Hochschule in Deutschland durchführen können.

    Eileen Marie Schuller wurde 1946 in Edmonton (Kanada) geboren. Nach dem Studium an den Universitäten von Alberta und Toronto wurde sie 1984 an der Havard University (USA) promoviert. Nach ihrer Tätigkeit an Colleges in Edmonton und an der Atlantic School of Theology in Halifax (Kanada) lehrt und forscht die Professorin seit 1990 am Department for Religious Studies der McMaster University in Hamilton. Prof. Schullers Arbeitsgebiet bildet das antike Judentum zur Zeit des Zweiten Tempels, das den Zeitraum vom 6. Jahrhundert vor Christus bis zum 2. Jahrhundert nach Christus umfasst. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Schriftrollen, die in den Höhlen nahe Qumran am Toten Meer gefunden wurden. Bereits mit ihrer Dissertation über die nicht-kanonischen Psalmen von Qumran eröffnete sie ein neues Forschungsgebiet. Die Theologin gehört zum Herausgeberkreis der Reihe "Discoveries in the Judaean Desert", in der sie neben den nicht-kanonischen Psalmen weitere narrative und poetische Texte, die Handschriften der berühmten "Loblieder" und verwandte Texte aus Höhle 4 von Qumran edierte. An diese Editionen schlossen sich zahlreiche Arbeiten zum Alten Testament und den Handschriften vom Toten Meer an. Mit dem Thema "Frauen in Qumran" betrat Prof. Schuller abermals Forschungsneuland.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Reinhard G. Kratz
    Georg-August-Universität Göttingen
    Theologische Fakultät, Seminar für Altes Testament
    Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-7130, Fax (0551) 39-2228
    e-mail: reinhard.kratz@theologie.uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.theologie.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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